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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1983/0030
Otto H. Becker

anderen ihm obliegenden Aufgaben gestatten, neu ordnen, verzeichnen und geschlossen unter
der Bezeichnung Depositum Schenk von Stauffenberg/Gesamtarchiv aufstellen wird110.

Nach eingehender Sichtung wurde man sich bald klar, daß die Neuverzeichnung des
Gesamtarchivs nur etappenweise unter Beibehaltung der vorgegebenen Archivordnung mit
Korrekturen hinsichtlich der Anhänge und des Nachtrags realisiert werden könne. Zuerst
wurden die Urkunden von den Akten getrennt und nach den vorhandenen Archivsignaturen
separat in Pappkartons gelagert. Die vereinbarte Inventarisierung des nunmehr ca. 90 lfd. m
umfassenden Gesamtarchivs sollte mit der Anfertigung eines Repertoriums der Herrschaft
Wilflingen begonnen werden.

1974 wurden alle Urkunden, die in der II. Abteilung des Gesamtarchivs unter dem Begriff
Wilflingen sowie in dem dazugehörigen Anhang verzeichnet waren, herausgenommen und zu
einem Urkundenselekt formiert. Dem Teilbestand wurden später ferner die Diplome einverleibt
, die im Mai 1976 von Baron Friedrich Schenk von Stauffenberg als Accession 14/1976 dem
Staatsarchiv Sigmaringen zur Verwahrung übergeben worden waren. Auf diese Weise gelangte
u. a. auch der 1938 von Jettingen nach Wilflingen zurückgegebene Spruchbrief des Rottweiler
Hofgerichts von 1439 wieder in das Gesamtarchiv111. Dem Selekt wurden außerdem noch
Urkundenabschriften, die in dem Aktenfaszikel mit der Signatur II Wilflingen b 7 verwahrt
wurden, sowie drei Urkunden aus der IV. Abteilung »Nachtrag« des Gesamtarchivs, die
eindeutig aus dem Wilflinger Archivbestand stammten, einverleibt.

In das Selekt nicht übernommen wurden dagegen die für die Geschichte der Herrschaft
Wilflingen gleichermaßen bedeutsamen Diplome aus der Abteilung I des Gesamtarchivs. Die
Herausnahme dieser Urkunden hätte konsequenterweise die allmähliche Aushöhlung des von
Ehrensberger gebildeten »Familienarchivs« nach sich gezogen.

Herr Lt. Staatsarchivdirektor Dr. Richter hat als damaliger Leiter des Staatsarchivs
Sigmaringen den Verfasser 1976 mit der Verzeichnung des Wilflinger Urkundenselekts
beauftragt. Diese Arbeit wurde hn Oktober 1980 mit der Vorlage eines Bandrepertoriums
abgeschlossen. Es bildete die Druckvorlage für die Publikation: Gesamtarchiv Schenk von
Stauffenberg. Herrschaft Wilflingen, Urkundenregesten 1366-1805, bearb. von Otto H. Bek-
ker (= Inventare der nichtstaatlichen Archive in Baden-Württemberg 17). Stuttgart 1981, die
am 7. Mai 1982 im Rahmen einer würdigen Feier im Schloß Wilflingen vom Präsidenten der
Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Dr. Eberhard Gönner, an Graf Markwart Schenk
von Stauffenberg und Baron Franz Schenk von Stauffenberg überreicht wurde.

Weiterhin sind die als Depositum 36 im Staatsarchiv Sigmaringen hinterlegten Archive
Geislingen und Wilflingen durch maschinenschriftliche Repertorien von Hans Kungl112 und
von dem Verfasser113 erschlossen worden. Inventarisiert wurden unter der Mitarbeit des
Verfassers ferner die im Depositum 37 (Gräfl. Schenk von Stauffenbergisches Archiv Lautlingen
) verwahrten Amtsbücher114. Mit dem Findbuch »Herrschaft und Herrschaftsgut Wilflingen
. Akten, Bände, Pläne und Zeichnungen«, das der Verfasser im Spätjahr 1981 fertiggestellt

110 Kanzleiakten des Staatsarchivs Sigmaringen.

111 Wie Anm. 104.

112 StAS Dep. 36 (Freiherrl. Schenk von Stauffenbergisches Archiv Wüflingen/Geislingen), Rentamt
Geislingen (1562-1940). Bearb. von Hans Kungl. Masch. Bandrepertorium. Sigmaringen 1966.

113 StAS Dep. 36 (Freiherrl. Schenk von Stauffenbergisches Archiv Wüflingen/Geislingen), Abt.
Geislingen II: Bände des Rentamts Geislingen über die Einkünfte zu Bieringen (1804-1892). Bearb. von
Otto H. Becker. Masch. Bandrepertorium. Sigmaringen 1979: Abt. Wilflingen: Rechnungsbände
(1692-1900). Bearb. von Otto H. Becker. Masch. Bandrepertorium. Sigmaringen 1979.

114 StAS Dep. 37 (Gräfl. Schenk von Stauffenbergisches Archiv Lautlingen), Amtsbücher (1606-1924).
Bearb. von Hiltrud Rohrer und Otto H. Becker. Masch. Bandrepertorium. Sigmaringen 1979.

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