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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1983/0205
Besprechungen

Besondere Schwierigkeiten verursachten auch jetzt wieder die Burgen. In der alten Auflage hatte z. B.
die Burg Achalm (Gemarkung Reutlingen) einen eigenen Artikel, die Burg Gutenstein dagegen wurde im
Abschnitt Laiz mitbehandelt. Jetzt fehlt der Artikel Achalm, aus dem Register ergibt sich, daß er zum
Abschnitt Reutlingen gezogen wurde. Andere Burgen oder Burgruinen werden weiterhin in eigenen
Artikeln behandelt, wobei das Prinzip nicht ganz deutlich ist. Es scheint, daß Burgen, zu denen ein Ort
gehörte, weiterhin in besonderen Artikeln behandelt werden, wenn der Ort selbst nicht mit eigenem Artikel
auftaucht. Dies hätte im Vorwort erläutert werden müssen.

Im übrigen aber erfüllt die vorliegende Neuauflage einen lang gehegten Wunsch, nicht nur für den
landesgeschichtlichen Spezialisten, sondern auch für den interessierten Laien, der Geschichte am konkreten
Ort aufsuchen will. Ein geschichtlicher Überblick, auf den neuesten Forschungsstand gebracht, leitet das
Handbuch wieder ein, Stammtafeln, ausführliche Literaturangaben finden sich wie früher am Ende.
Schließlich sei noch auf die wesentlich verbesserten Karten der historischen Stätten hingewiesen, die
nunmehr kleinere Ausschnitte bringen - sie wurden von sechs auf elf nahezu verdoppelt - und dadurch das
Auffinden eines Namens in einem bestimmten Gebiet für das Auge erheblich erleichtern.

Stuttgart Bernhard Theil

Handbuch der bayerischen Geschichte. Band 1: Das alte Bayern. Das Stammesherzogtum bis zum Ausgang
des 12. Jahrhunderts. Hrsg. v. Max Spindler. 2. überarbeitete Aufl. München 1981. XXXVIII, 766 S.

Im Jahre 1975 konnte Max Spindler das Respekt erheischende Projekt eines umfassenden landesgeschichtlichen
Handbuchs für Bayern mit allen seinen historischen Landschaften, das die Geschichte von der
Steinzeit bis zur Gegenwart umgreifen sollte, abschließen. Trotz mancher Einwände, die gegen die
Gliederung des Handbuchs vorgebracht worden sind, wurden mit dem Werk Maßstäbe gesetzt, die nicht
leicht zu erreichen sein werden.

Nunmehr konnte der erste, 1967 erschienene Band bereits in einer überarbeiteten Fassung als
Neuauflage vorgelegt werden. Gliederung und Anlage des Bandes bleiben gegenüber der ersten Auflage
unverändert. Dafür konnte, namentlich in den frühmittelalterlichen Kapiteln, neu erschienene Literatur in
breitem Maße eingearbeitet werden. Dabei handelt es sich zum großen Teil um Veröffentlichungen, die, wie
der Herausgeber nicht ohne Stolz vermerkt, durch das Handbuchunternehmen erst angeregt worden sind.
Bei den raschen Fortschritten, die die vor- und frühgeschichtliche Forschung auf Grund der zahlreichen
Neufunde macht, ist es nahezu selbstverständlich, daß sich in diesen Kapiteln größere Änderungen ergeben
haben. Insgesamt ist es mehr als erfreulich, daß das Handbuch schon nach so wenigen Jahren in einer auf den
neuesten Stand der Forschung - das Stichjahr ist im wesentlichen das Jahr 1979 - gebrachten Fassung
vorliegt.

Tübingen Franz Quarthai

Der Landkreis Sigmaringen. Geschichte und Gestalt. Texte von Gregor Richter, Jörg Werner, Manfred
Hermann, Bruno Effinger, Tilmann Beck, Abb. nach Aufnahmen von Otto Kasper und anderen.
Sigmaringen: Thorbecke 1981. 324 S. mit 156 Abb. (Thorbecke Bildbücher 66).

Der neue, seit 1973 bestehende Kreis Sigmaringen wird vorgestellt. Die Verwaltungsreform von 1972
hatte nach noch nicht einmal 40 Jahren erneut die Kreisgrenzen verändert. Meßkirch und Pfullendorf
wurden nach 1806 Sitze von badischen Bezirksämtern, die 1936 aufgehoben und den Bezirksämtern/
Landkreisen Stockach bzw. Uberlingen zugeteilt wurden. Der Altkreis Sigmaringen war zuletzt 1925
vergrößert worden. Nur Saulgau war vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1972 durchgehend Sitz eines
württembergischen Oberamts bzw. Landratsamts. Neben diesen Veränderungen auf der Kreisebene
bereitete bei der Neubildung des Landkreises Sigmaringen auch die Aufhebung und Uberwindung der im
Zuge der napoleonischen Flurbereinigung 1806 geschaffenen Grenze zwischen Baden, Hohenzollern und
Württemberg einige Schwierigkeiten. Obwohl vom gleichen Stamme, war jeweils ein eigenes »Nationalbewußtsein
« entstanden.

Auf diesem Hintergrund sind die Bemerkungen von Landrat Jürgen Binder im Vorwort zu sehen, das
Buch spiegele »das neue Kreisbewußtsein wider« und liefere Informationen »zur weiteren Integration der
Kreisbevölkerung«.

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