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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1984/0091
Wundärzte und Apotheker in Mengen

fand am 10. Dezember 1853, vormittags, statt114. Er hatte noch am 20. Juli 1852 ein neues
Testament verfassen lassen, das auch die Rechte seiner zweiten Frau und seiner Kinder aus
zweiter Ehe berücksichtigte.

Als Hinterbliebene wurden aufgeführt: 1. die Witwe Franziska Luib, geb. Sigerist; dann die
Kinder aus 1. Ehe: Maria Luib, verehelicht mit Herrn Unteramtsarzt Dr. Stözle aus Buchau,
Karolina Luib, verehelicht mit Philipp Jakob Sigerist, Kaufmann in Mengen, Albert Luib,
Bürger und Kaufmann in Eningen, Friedrich Luib, Apotheker in Schömberg, sowie die
minderjährigen Kinder aus 2. Ehe: Josef, Theodor, August, Mathilde, Franziska und Hildegard
Luib, für die der Gemeinderat Anton König, Sternenwirt, als Pfleger aufgestellt und
verpflichtet worden war. Der älteste Sohn aus 2. Ehe, Josef, war 23 Jahre alt, als sein Vater
starb.

Die Witwe Franziska Luib war nun Eigentümerin der Apotheke. Nach dem Tode des
Provisors Bail wurde bereits 1854 der Apothekenprovisor Spranger erwähnt, der den Apothekenbetrieb
leitete115.

3. DIE ENKEL JAKOB LUIBS, FRIEDRICH UND JOSEF
UND IHRE APOTHEKEN

3.1 Friedrich Luib

Friedrich Luib, der Sohn aus erster Ehe, kaufte am 24. Oktober 1853 von Apotheker Bauer
die Apotheke in Schömberg bei Rottweil116. Er heiratete am 19. Februar 1855 in Schwendi die
24jährige Veronika Raff. Aus dieser Ehe gingen die Kinder Maximilian Johann (geb.
24. 4. 1856) und Theresia (geb. 10. 8. 1860) hervor117. Über ein Jahrzehnt war er Apotheker in
Schömberg. Dann verkaufte er seine Realrechtsapotheke an Apotheker Bilsinger118 und zog mit
seiner Familie am 2. Mai 1863 nach Mengen119. Hier errichtete er in der Mauerstr. 11 ein
eineinhalbstöckiges Labor, das er aus unbekannten Gründen 1869 wieder verkaufte120.
Friedrich Luib starb im Alter von 59 Jahren am 20. Dezember 1882121. Sein Sohn Max
(Maximilian) kaufte am 9. November 1888 das Gebäude Nr. 147, Hauptstr. 78, neben dem
Gasthof zum Hirschen122, Hirschwirt Hosp war sein Urgroßvater gewesen. Max betrieb in
diesem Hause unter dem Namen Friedrich Luib Sohn eine Drogerie und war mindestens seit
Ende des 1. Weltkriegs Gemeinderatsmitglied in Mengen. Er starb am 11. Februar 1924123.
Seine Drogerie ging in den Besitz der Familie Keßler über. Heute wird sie von Herrn Rolf
Manter geführt.

3.2 Josef Luib

Josef Luibs Ausbildung war beim Tode seines Vatersl 853 nahezu abgeschlossen. Er war ein
Sohn aus zweiter Ehe des Josef Anton Luib.

114 A Mengen, Bericht-Buch (1853-1854) S. 100.

115 Ebd., Wankmüller (wie Anm. 75) S. 109.

116 Nach Unterlagen von Apoth. Spindler, Apotheke Schömberg bei Rottweil.

117 KKA Schömberg bei Rottweil, Schreiben vom 19. 10. 1983.

118 Wie Anm. 116.

119 Wie Anm. 117.

120 A Mengen, Brandkatasterbuch (W. Bleicher).

121 KKA Mengen, Totenregister III (1875-1917).

122 Belege Kempe, Ostrach.

123 Belege Stadt-Apotheke Mengen; Laub (wie Anm. 10) S. 41.

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