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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1985/0171
Die Juden in Hechingen als religiöse Gemeinde

Am 4.7.1942 wurde der Landgerichtsrat i.R. Dr. Moritz Meyer (geb. 16.10.1872) in das KZ
Mauthausen/Linz gebracht.

Nach Theresienstadt wurden am 22. August 1942 von Hechingen aus deportiert:

Die Witwe Jettchen Krauss, geb. Weil (geb. 16.12.1876). Sie wurde von Theresienstadt aus
am 26.9.1942 nach Maly Trostinec verlegt. Für tot erklärt.

Die Witwe Luise Schurmann, geb. Löwenthal (geb. 3.3.1848). Sie starb am 12.3.1943 in
Theresienstadt.

Außerdem sind von den zunächst verzogenen oder ausgewanderten ehemaligen jüdischen
Einwohnern noch einige in die Hände der Häscher gefallen und umgekommen. Von den seit
dem 1.1.1933 in Hechingen wohnhaften israelitischen Bürgern - darunter auch solche, die sich
nur vorübergehend hier aufhielten - sind dies:

Die Tochter des Isidor Bernheim, Marianne Paula Bernheim (geb. 12.2.1926), ausgewandert
am 4. Januar 1939 nach Holland, deportiert am 31. 8.1942 nach Auschwitz. Für tot
erklärt.

Die ledige Rosa Bernheimer (geb. 9.1.1881). Ihre Deportation erfolgte von Haigerloch aus

(Aufnahme ins dortige jüdische Altersheim am 5.3.1942). Sie gilt als verschollen.

Der Kaufmann Josef Einstein (geb. 5.5.1862), am 17.2.1938 verzogen nach Buchau, am

22.9.1942 deportiert nach Theresienstadt, am 29.9.1942 verlegt nach Maly Trostinec, dort
am 31.10.1942 gestorben.

Rosa Feldmann, geb. Fischl (geb. 12.10.1877), die am 6.9.1939 zuzog und sich hier
vorübergehend aufhielt, wurde am 22.10.1940 nach Gurs deportiert und ist dort am

18.11.1940 gestorben.

Martha Felsenthal (geb. 29.5.1896), die am 14.3.1940 nach Stuttgart verzog, wurde am

27.11.1941 nach Riga deportiert und dort am 26.3.1942 erschossen.

Die Hausgehilfin Rosalie Felsenthal (geb. 14.3.1891), die am 13.7.1941 ins jüdische
Altersheim nach Laupheim kam, wurde am 22.8.1942 nach Theresienstadt deportiert und
am 29.1.1943 nach Auschwitz verlegt. Sie ist verschollen.

Der Viehhändler Aron (Adolf) Levi (geb. 1.2.1871), verzogen am 14.8.1939 nach
Herrlingen bei Ulm, wurde am 22.8.1942 nach Theresienstadt deportiert und ist dort am

15.3.1943 gestorben.

Der ledige Versicherungsagent Carl Levi (geb. 22.6.1871). Er wurde am 28.4.1941 ins
jüdische Altersheim nach Haigerloch überwiesen und von dort nach Theresienstadt
deportiert, von Theresienstadt am 26.9.1942 nach Maly Trostinec verlegt. Er wurde für tot
erklärt.

Die Witwe Cilli Levi, geb. Gummersheimer (geb. 3.8.1877), kam am 11.2.1935 in das
jüdische Altersheim nach Ohringen. Sie wurde am 22.8.1942 nach Theresienstadt deportiert
und am 26.9.1942 nach Maly Trostinec verlegt. Für tot erklärt.
Die Ehefrau des Aron Levi, Emma Levi, geb. Ulimann (geb. 28. 8.1873), verzog ebenfalls
am 10.8.1939 nach Herrlingen bei Ulm, wurde am 26.9.1942 nach Theresienstadt
deportiert und ist dort am 30.4.1943 gestorben.

Fabrikant Rudolf Levi (geb. 7.3.1863) verzog am 10.10.1938 nach Stuttgart. Er wurde am
22.8.1942 nach Theresienstadt deportiert und ist dort am 22.10.1942 gestorben.
Alice Levi, geb. Goldschmidt (geb. 14.9.1883), wanderte nach den Angaben im Stadtarchiv
Hechingen am 17. 2.1941 nach Rio de Janeiro aus. Der Zeitpunkt der Deportation ist
unbekannt. Sie gilt als verschollen.

Die Haustochter Ilse Betty Levy (geb. 24.3.1915), Tochter der Alice Levy, zog am
12.9.1939 nach Berlin. Der Zeitpunkt der Deportation nach Auschwitz ist nicht bekannt.
Sie ist verschollen.

Der ledige Kaufmann Raphael Rudolf Löwenthal (geb. 24.2.1858). Er wurde ebenfalls am
28.4.1941 nach Haigerloch überwiesen. Rudolf Löwenthal starb am 3.9.1942 in Theresienstadt
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