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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1987/0035
Gesetzgebung in der waldburgischen Grafschaft Friedberg-Scheer

ANHANG
Editionen1

/. Statuten Wilhelms d. Ä. von Waldburg für die Grafschaft Friedberg-Scheer von 15121

STATTUTEN UND SATZUNGEN, GEPOTT UND VERPOTT
DURCH DEN WOLGEPORNEN HERREN,
HERN WILHALM, TRUCHSÄSSEN3, FRYHERREN ZU
WALTPURG, HERR ZUR SCHÄRb ET CETERA, SINENC
UNDERTONEN UMB GEMAINS NUTZ WILLEN
GEORDNET UND GESETZET WIEd NACHVOLGT.
ANNO 1512 BESCHEEN.

Zu wissen und kunt sey menigclichene: Nachdem bißher vil
irrungen und zwitracht under der graffschafft Fridtberg und
herschafft Schär armen lewten, hindersassen und zugehörigen
ufferstanden und erwachsen sind und der gemain man zu Zeiten
beschediget und zu nachtail gepracht, umb des willens, das die
bemelten armen lewt dhain Ordnung oder gesetzt gemainen
rechten gemäß gehalten noch gehapt und den auch vil übels und
args taglichs fürgangen und je ainer dem andern schaden zfige-
fugtt, sollichs hat der wolgeborn herr, herr Wilhalm, Truchsass
Freyherr zu Waltpurg betracht und deßhalp, args zufürkomen,
damit sein armen lewt desterbas bey- und miteinandern in
friden und ainigkhait bleiben und wonen mögen, Gott dem
allmachtigen zu lob, sin gnaden und den armen lewten zu
wolfart, nutz und gutt mit wissen, willen, in beysin, auch mit
rath und hilff von allen gerichten seiner gnaden herrschafft

a WILHALM TRUCHSÄSSEN] WILHELMEN DES HAYLIGEN ROEMISCHEN REICHS ERB-
TRUCHSÄSSEN B b folgt UND TRAUCHBURG B c SINEN] IRER GNADEN B
d folgt HIERNACH B e meniglichem B

1 Die Editionen folgen den Empfehlungen zur Edition frühneuzeitlicher Texte der »Arbeitsgemeinschaft
außeruniversitärer historischer Forsch ungseinrichtungen*. In: Archiv für Reformationsgeschichte 72 (1981)
S. 299-315. Die teilweise auftretende Verdoppelung des Konsonanten n in der Endsilbe und im Wort »und*
ist grundsätzlich unberücksichtigt. Die Zeichensetzung ist die des Editors. Die in eckige Klammern gesetzte
Durchnumerierung der Texte 1 bis J wurde vom Herausgeber vorgenommen; sie ist ein Hilfsmittel, das
der leichteren Orientierung im Text dienen soll.

2 Zwei Uberlieferungen sind bekannt: eine korrigierte Reinschrift als Konzeptersatz = SigleA (StAS
Rep. II K. IV F. 1 Nr. 2/3) und eine Abschrift = SigleB (ebd.), die der Schrift nach dem ausgehenden 16.
oder beginnenden 17. Jahrhundert entstammt. Die Edition folgt im Obertext der mit A bezeichneten
Überlieferung, da in B offensichtlich spätere Textzusätze berücksichtigt sind, die in der ursprünglichen
Version nicht gestanden haben dürften. Bei einzelnen Lesarten jedoch, bei denen in A eindeutig reine
Schreibfehler vorliegen, wurde die Lesart von B für den Obertext gewählt, die von A dagegen im Apparat
vermerkt. Auf die Verzeichnung aller Textvarianten von B im Apparat wurde verzichtet, lediglich
sinnverändernde Lesarten und Auslassungen sowie Zusätze sind vermerkt. Am Rand gedruckt sind die in
beiden Uberlieferungen ebenfalls am Rand ausgeworfenen »Rubriken'.

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