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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1987/0048
Robert Kretzschmar

aigentlich darthun und derselb nachtaill und schad demnach von den richtern dem rechten
gemäß geschätzt und erkhennt werden.

[6] Item ob auch der cläger oder der antwurter zuigen laiten und dieselben zuigen nit für den,
der sy gestellt hett, sonder seinem widertaill bas dann im sagten, derselben sagen soll der, für den
sy sagen, wie wol er sy nit gelait hat, in recht geniessen.

[7] Item wann mer dann ain urtel gefeit oder geben würt, so soll allain die mer urtel und dhain
minders geöffnet werden, ußgenomen wölche den pruch haben, das minder zu ziechen, dabey
lastsr mein gnädiger herrr bleiben.

[8] Item wann ainer oder mer, der diser ort nit ertzogen noch erporn war, von aim taill zu
kuntschafft fürgestellt und zuverhören begert würdt, und der widertaill vermainte, umb das er
diser ort nit wär, er sollte nit sagen, emal und er sein manrecht prächte et cetera, sover dann
derselb widertaill nit darthun mag, das der kuntschaffter, solang er in diser Ort gewonnt, sich
unredlich gehalten hab, soll er verhört werden, der widertail möchte dann darpringen zu recht
genug, das sich der zuig vormals an andern ortten nit redlich oder erberlich gehalten hett.
[9] Und ob ies zu zeitten man- oder frowenperson, die nit eelich wärend, zu kuntschafft oder
zuigknus gelait und kain inred in ir person änderst dann der eelichait halb oder das sy weyblichs
geschlächsts wären, fürgewendt werden mag, sollen dieselben onangesehen sollicher inred
verhört werden und ir sagen zurecht krefftig sein.

[10] Item wölcher den andern unbillich' gefarlich zu costen und schaden bringt, der soll
demselben den abthun und bekhören nach erkantnus der richter, es sey verbrieffter oder
unverbrieffter schad.

[1 l]u Und ob ye zu zeitten Sachen für die richter khömen, darin sy sich nit gnugsam verstand,
darum sollen sy allwegen der weysen raths pflegen, damit sy handeln und sprechen dem rechten
gemäs und unbillich niemand beschweren.

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