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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1987/0100
Andreas Zekorn

1) Hofmarschall Freiherr von Buttlar331;

2) Hofkammerpräsident von Weckherlin332;

3) Hofforstmeister Freiherr von Gaisberg333;

4) Oberstleutnant von Niedermayr334;

5) von Werner, Sekretär des Erbprinzen335;

6) Hauptmann von Esebeck, Adjutant des Erbprinzen336.

9.2. Liberale Regierungsbeamte

Daneben gab es Vertreter einer gemäßigt liberalen Haltung unter den hohen Regierungsbeamten
. Diese standen in offener oder verdeckter Opposition zur fürstlichen Politik. Gegner
der Liberalen waren Konservative, Ultramontane und auf dem Höhepunkt der Revolution
auch die radikalen Demokraten. Namentlich lassen sich der gemäßigt liberalen Seite folgende
Museumsmitglieder zuordnen:

1) Schenck von Schweinsberg, der »Dirigierende« der Sigmaringer Regierung337;

2) Regierungsdirektor Mock338;

3) Regierungsrat Horn339.

9.3 Die radikalen Demokraten

Um den Advokaten Wurth und den »Vaterländischen Verein«, der sozialdemokratische
Ziele verfolgte, scharten sich die radikalen Demokraten, die zur treibenden Kraft der
revolutionären Entwicklung in Sigmaringen wurden. Fast alle ihre führenden Köpfe kamen
aus der Museumsgesellschaft; so waren z.B. fünf der acht Ausschußmitglieder des »Vaterländischen
Vereins« Museumsmitglieder.

1) Advokat Würth: Vorstand des »Vaterländischen Vereins«, Abgeordneter im Sigmaringer
Landtag und in der Frankfurter Paulskirche, im Vorstand des »Sicherheitsausschusses«340;

2) Oberleutnant Gustav von Hoffstetter, Offizier beim Sigmaringer Bataillon: Stellvertreter
Würths im »Vaterländischen Verein«, im Bewaffnungskomitee der Bürgerwehr, Mitglied
des »Sicherheitsausschusses«341;

331 Vgl. ebd., S. 137. Von Buttlar wurde zu den Übergabeverhandlungen nach Preußen geschickt (ebd.,
S.184).

332 Von Weckherlin war ein besonderer Vertrauter Karl Antons und ebenfalls mit Verhandlungen in
Frankfurt und Preußen beauftragt. Mit dem Dirigierenden von Schenck verstand er sich nicht (vgl. ebd.,
S.168, 174 und 191).

333 Sondergesandter Fürst Karls in Preußen Ende April 1848; Verhandlungsführer in Frankfurt (ebd.,
S. 82 und 164).

334 Von Niedermayr war Kommandant des Sigmaringer Bataillons. Als treuergebener Ratgeber Karl
Antons war er ein wertvoller Zuträger, der immer wieder über die revolutionären Ereignisse Bericht
erstattete (vgl. ebd., S. 80f., 84, 91 und öfter).

335 Berichterstatter Karl Antons über die Lage in Sigmaringen; vgl. ebd., S. 60 (Anm. 13) S. 129 (Anm. 24
und 27).

336 Vgl. ebd., S.93 und 129 (Anm. 24 und 27).

337 Vgl. ebd., S. 40, 127 und öfter.

338 Dieser war ein beliebter und volkstümlicher Beamter. Von Karl Anton als »entschieden liberal«
eingestuft, war er von diesem nicht sehr geschätzt (vgl. ebd., S.42, 84, 128 und 139).

339 Horn wurde von Karl Anton als »ultraliberal« bezeichnet (ebd., S. 84).

340 Vgl. zu dieser bestimmenden Persönlichkeit der Sigmaringer Rebellion: ebd., S.26f., S. 84ff., S. 134f.
und öfter. Der »Sicherheitsausschuß zur Abwehr fremder Truppen« wurde am 26. September 1848
eingesetzt, worauf Fürst und Regierung aus Sigmaringen flohen.

341 Vgl. ebd., S. 48, 74, 79, 85 und 135. Von Hoffstetter hatte besonders unter der Verfolgung durch
Oberstleutnant von Niedermayr zu leiden, der jeden seiner Schritte überwachte. Im Mai 1848 wurde von
Hoffstetter zeitweilig verhaftet (vgl. ebd., S. 82 und 139).

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