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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1993/0038
Eberhard Fritz

Margaretha Rompin von Pfullingen bey Ebingen alt 30 jar, im closter gewesen XIX jar, und

hinein gebracht 25 fl. Begert im closter zubleiben.

(Köchin)

Herzoglicher Befehl an Priorin und Kovent des Klosters zum Berg,

der ausscheidenden Nonne Benedicta Küblin ihr Beibringen und ihren Besitz

auszuhändigen, unterzeichnet von den

Visitationsräten Georg von Ow und Martin Nüttel

Löwenberg, 1. November 1540
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 477 Bü 4

Unsern grüß zuvor, ersamen lieben andechtigen. Nachdem unser camer rath und secreta-
rius Martin Nittel und Pelagius Keller jüngsten usser unßerm bevelhe bey uch gewessen und in
etlich Visitation und des closters obligenden Sachen handlung gephlegen, neben denen inen
sovil fürgetragen und angezogt worden, das Benedicta Küblin, closterfrow by uch irer
gewißne halb des entlichen Vorhabens, usser solchem closter zukommen, auch hierumb
begert, ir ir hinein gebracht gut, der dann uff gescheen erfarung uff drithalb hundert guldin ist,
dergleichen ire zugehörigen cleider und hußrätt mit verfolgen zulassen, wollicher alles ir von
uch und gedachten unsern gesandten bewilliget und sich dann selbiger handlung und abred
nach geburt der bemelten Küblin umb sollichs ain schuldbrieff gegen uberantwurtung ains
verzig brieffs zuzustellen, dieweil sie dann uns berürten verzig brieff, in gebürender form
besigelt, behendigt hat. So schicken wir uch hienieben den schultbrieff, den man ir umb
obgedacht somm gelts geschehner abred nach geben soll mit gnedigem begern, ir wollend
sollichen schuld brieff neben unserm uffgetruckten secret mit ewern conventz insigel auch
besigeln und nach Verfertigung desselbigen ir, der Benedicta, solichen schuldbrieff zustellen,
auch ir gegen gebürlicher quittung nach vermög berierts schuldbrieffs die anderhalb hundert
guldin jetzo bar, die andern und uberigen ain hundert guldin von dato nechstkünftig über ain
jar volkomenlich ußrichten und bezalen, wie sich gebürt. Des alles zugeschehen, thun wir uns
gnediglich zu uch verlassen.

Memorial über die Visitation württembergischer Beamter im Kloster20

Mariaberg, 11. Oktober 1541 (?)
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 477 Bü 4

Margrethe Achermönin von Mägrichingen, geweßne priorin, innerthalb ains vierthens jars
gestorben, (jezt an Elsbeth Schedin von Stutgart).

Graf Hans von Montfort zu Tetnang ist innerthalb IUI wochen im closter gewesen, und
haben ime die closterfrauen uf das mal bewilligt, die stifftsbrief zu seinen handen zu geben,
dieweil sie aber die selben brief uf das mal nit by handen gehabt, haben sie ime die
nachgeschickt, wölher graff sich gegen den frauen heren lassen, er well in die Sachen by m.g.
hern ußtragen und das sie auch widerumb ain munich haben missen.

Und ist uf das mal Felix Werdenberger mit dem graf daselbs gewesen, und syen zu
Trochtelfingen gelegen, und von dannen zu fuß ins closter gangen.

19 Die Ortsangabe »Tailfingen« wurde gestrichen, die Angabe »bei Ebingen« nicht. Die Nonne stammte
aus Pfullingen.

20 Deetjen (wie Anm. 1), S. 400.

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