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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1993/0039
Reformation im Benediktinerinnenkloster zum Berg (Mariaberg)
Sizen nach die siben Zeilen soll abgestelt sein.

Barbara Küblin zeigt an, ir maynung hievor an m.g. hern angezegt zu haben, und begert
hinus und abfertigung, doch ir freund rat darin zu haben.

Ich zegt an, der vorig abt zu Zwifalten21 hat von der abgestorben priorin in acht jaren kein
rechnung empfangen, und sy bar gelt da gewesen. Haben die vorig priorin und die subpriorin,
so beid abgestorben, die Verwaltung getrogen, und die jetzig priorin die Verwaltung eine befelh
des ewern wegen.

Ich zegt an: die stiffter syen hir gewesen uff die zeit, wie Scolastica Schedin anzegt, und
bey ubergebens und Zustellung der stifftbrief syen gewesen und haben das verhandelt, nemlich
Hillaria Zenin, Elsbeth Beltzin, Maria Kleckin und Kathrina Küblin.

Ich hab understanden, die abgelößten gülten in der herrschafft Zollern anzelegen, und
gemainlich das beflissen, die gilten usserhalb lands anzulegen.

Kathrina Küblin zegt an, es sy innerhalb VI oder VIII jaren kein rechnung gethan.

Dis clösterleins cast vogtey von Hettingen.

Die beiden köchin beschwerenen sich der arbeit in der kuchin.

Es ist keine zum nachtmal gangen dan die von Ulm und Benedicta.

Nota: haben zwen brieff der stiffter von Montfort und Veringen und ain von Zwifalten
den grafen hinus. Hern Felix Werdenberger hat der brief halb gehandelt.

Innerhalb kurtzer zeit syet ain Münch von Zwifalten im closter gewesen, und syen die
nonnen bis zwelf ur umb mitnacht by im gewessen und in im helffen betten.

Bitte des Calwer Pfarrers Markus Heiland um Auszahlung

einer rückständigen Besoldung wegen seiner Predigten im Kloster zum Berg

Calw, 26. Januar 1543
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 477 Bü 4

Durchleuchtiger, hochgeporner fürst, euer fürstlichen gnaden gnad pitt ich in aller
untderthänigkeit, mein fürpringen mit gnaden zuvernämen.

[Die erste Bitte betrifft Auseinandersetzungen mit seinem Diakonus in Calw.]
... Zum andern, gnediger fürst und her, hab ich verschin fenf jarn neben der pfar zu
Gamartingen uff euer fürstlichen gnaden bevelch das frawn closter uff un[ser] frawen berg
genannt zwey jar lang zu versehen gehabt, und mir noch zwaintzig gülden jarsolds usstendig,
deren ich ietzmals weib und kleine kindlich dest stattlicher zu erhalten ser nötig, und
demnachen an euer fürstlichen gnaden mein unserthänig pitt, mir ermelte zwaintzig gülden
ußstendig jarsoldts on lenger Verzug gnädiglich ußrichten und verschaffen lassen. Das wil uns
euer fürstlichen gnaden ich in aller underthänigkeit gehorsamlich verdienen, umb gnedig
antwort pittend.

[Bescheid auf besonderem Blatt:]

Uff den XXV. january anno XLIII ist dem vogt zu Calw geschriben und befolhen, das er
dem pharr zu Calw, Michel22 Heilanden, XX gülden bezalen wolle, so die closter froen zum
Berg ime als noch zuthund, als er sie von Gamertingen uß mit predgen versehen hat. Soll
bedacht werden, wie min gnediger her söllicher XX gl. von den closterfroen widerum bezalt
werden. Dieser pfarrer hat gemelte closterfrowen zwen jar lang versehen, und hat ime gedachter
vogt in Calw uf den 6. april a[nno] XXXIX auch X gl. geben.

21 Abt Sebastian Müller (reg. 1513/14-1538).

22 Falscher Vorname: wie aus der Unterschrift ersichtlich ist, hieß der Pfarrer Markus Heiland.

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