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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1993/0040
Eberhard Fritz

Herzog Ulrich befiehlt Priorin und Konvent des Klosters zum Berg,
alles zur Abfertigung der austrittswilligen Nonnen vorzubereiten23

Stuttgart, 24. März 1546
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 477 Bü 4

Unsern grus zuvor, ersamen lieben andechtigen und getrewen. Nach dem wir hievor
unsere etliche verordneten, nemblich Jergen Schnizern, Pfarer und Silvester Eckern24, kellern
zu Kirchen und Johann Wintern25 mit credentzen und Instructionen bey euch zuerscheinen
abgefertigt, wie euch dann wol wißendt, und aber sie die handlungen bey euch dermaßen
angbracht und außgericht, daran wir ein genedigs wol gefallens haben. Dweil und aber wir von
inen sovil verstendigt, das iren etlichs aus euch willens weren, sich abfertigen zu laßen, so
haben wir sie widerumben mit bevelhe abgefertigt, gentzlich mit inen abzukomen, was sie für
alle sprüch und aneforderungen nemen wollen, und dagegen wie andere zuverzeihen. Derhal-
ben so wollend also mit den jenigen, so sich abfertigen wollen laßen, verfliegen und
verschaffen, das uff nechst künftigen mentag zu nacht ire freuntschaften bey inen im closter
erscheinen, alsdann werden uff zinstag morgens unsere gesanten genzlichen und zu und mit
inen handien, weß sich dann gepürn wurdet. Das weiten wir euch, darnach wißen zu richten,
genedigliche meinung nicht bergen, und geschieht hieran unser meinung.

Auftrag des Herzogs Ulrich für seine Räte Hans Dietrich und
Sebastian Hornmold zur Visitation im Kloster zum Berg

Urach, 28. November 1549
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 477 Bü 4

Unsern grus zuvor, ersamen, lieben getrewen. Wir haben gegenwärtige unsern obervogt zu
Marpach und lieben getrewen Hans Dietherich von Plieningen26 und Sebastian Hornmoldt27,
vogt zu Bietigkhain, zu euch mit bevelhe abgevertigt, bey euch von unsertwegen ain anbringen
zuthun. Ist demnach an euch unser gnedigs begeren und ersuch, ir wällendt euch uff ermelter
unser gesandter beger, guttwillig erzaigen, wie uns nit zweiffeltt, one das für euch selber
zuthun genaigt sein werden. Das begeren wir gegen euch in gnaden zuverkennen.

Priorin und Konvent des Klosters zum Berg bitten Herzog Ulrich,
Verschreibungen für 400 fl., die seine Visitationsräte
vom Kloster fordern, beizubringen

Mariaberg, undatiert
Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 477 Bü 4

Durchleuchtiger, hochgeborner fürst, gnädiger herr, ewer fürstlichen gnaden seyhen unser
underthenig gepurend und dienst, neben unserm demüthigen, armen gepeth gegen Gott.
Gnädiger fürst und herr, wir werden von ewer fürstlichen gnaden visitatorn umb vierhundert
dreyssig und sieben guldin angefordert, so wir euer fürstlichen gnaden von wegen etlichen

23 Deetjen (wie Anm. 1), S. 400.

24 Bernhardt (wie Anm. 14), S. 241.

25 Bernhardt (wie Anm. 14), S. 724.

26 Bernhardt (wie Anm. 14), S. 539f.

27 Bernhardt (wie Anm. 14), S. 393-397.

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