Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1993/0068
Herben Burkarth

einem aker, so nacher Hausen des Engelshansen Sohn geherig, viderumb bey Megerkhingen in
einem aker so dem Schultheiß. Auch in andern äkern guet und heüffig Sand nach erlangter
bevilligung iher inhaber ausgeworffen und ganz leicht hergefihrt vorden, velches auffs künftig
zuer firfallender Nohtwendikheit vol zu merken.
Von kalch sein verbraucht vorden dis Jahr 9 brant

NB.

Alle Schlosser arbait ahn fenster beschlagen, außer dem refectorio, haben von anfang des
gebeüs bis dato gemacht an beschläg, winkelhäcklin, stänglin [folgt unleserliches Wort] buklen
der Wohlehr. Frau Priorin Gebrüder, also Gerg Fischer, Schmid zue Sünderbuch, Hans
Fischer, Schmid zu Lautern und Jakob Fischer Schmid zu Huldstetten.

Anno 1687

Jeziges Jahr ist ausser der Maur oder einfassung des aussren Hoff höfflins nichts Neues
gemauret, sondern das gebeu so foriges Jahr rauch auffgemauret iezt verbuzt und auffgemacht
vorden von (.ordinari.) 9 Maurer.

Ist auch eingesezt der brunnen oder waßerfang im hinderen Hoff und der Conuendt
küchen38.

Das spannische t auff dem thurn, vie auch das eysen verk an den kürhen fenstern mit
srauben und allem zuegeher hat gemacht, obgemelter Gerg Fischer, Waffen und Hueffschmid
zu Sonderbuch.

Beyläuffiger Uberschlag

Was das Hiesige Neue Gebeü Von Anfang Ahn, das ist ab Anno 1682. Vom September ahn
bis zur Anfang Anni 1687 (. da dises geschrieben worden vnd von dannen ahn noch weiter das
überige khan auff gezeichnet werden.) in allem gekost.

Schlosser, Schreiner, Glaser, Haffner, andere Handwerksleuth und Taglöhner oder auch
von ihnen gebrauchte materialien, also bley, Zin, roten zeug, glas, Eysen, britter, bauholz,
Vnd andres mehr, vas auff das bauen gegangen mit Fuhrlohn, aufricht Wein, freywilliger
Fuhren gastierung, und mitgegebnen Fueter, doch dis gar nit genau berechnet, belaufft sich
zue 2744 fl.

Den Mauren und deren Maister an barem Gelt geben, doch bis zu end anni 1687, das ist
zue ausmachung und völliger perfection des erst verdingten gebeüs, nemblich von anfang des
ganzen closters und kirchen bis zu der stiegen und haimblikheiten des Hoffgebeüs gegen
mitternacht zue 5607 fl. 40 Kr. Vnd noch ausserhalb des Verding in beyfallendem neben
arbaiten zue 100 fl.

38 Auf dem Plan vom alten Kloster ist im Konventshof ein kleiner Kreis eingezeichnet (Nr. 21), von dem
es heißt ...wo vor Zeiten der Galbrunnen gewest und eingewogen worden. Dabei kann es sich um einen
normalen Ziehbrunnen gehandelt haben oder, was wahrscheinlicher ist, um einen Dachbrunnen
(Zisterne). Beide waren auf der Alb üblich bis zum Bau der neuzeitlichen Wasserleitungen. Der Plan zeigt
jedoch, daß das Kloster schon im 17. Jahrhundert eine Versorgung mit laufenden Brunnen hatte. Im Tal,
wo heute noch ein Brunnenhaus vorhanden ist, hatte man eine Quelle gefaßt. Ein Arm der Lauchen trieb
ein Wasserrad, mit dem das Quellwasser in die Höhe gepumpt wurde. Die Druckleitung bestand
erstaunlicherweise aus Holzdeicheln (Das Schloß Hettingen hatte eine ähnliche Anlage mit Bleirohren).
Oberhalb des Klostergartens befand sich ein Wasserturm, von dem aus das Wasser verteilt wurde. Zwei
große Brunnentröge befanden sich im äußeren Hof vor dem Qkonomiegebäude. Deren Ablauf ging in die
Dole, die unter dem Kloster hindurchführte und von Franz Beer als »Wasserspülung« gedacht war. Eine
zweite Leitung ging in die Konventsküche und die darunter liegende Waschküche; mit dem Ablauf wurde
der Klostergarten bewässert. Direktor Rall schrieb 1890: Noch ist anzuführen, daß das alte, schon zur
Klosterzeit bestehende Wasserwerk, mit mangelhafter hölzerner Wasserleitung im Jahre 1879 durch den
verst. Hf. Baudirektor von Ehmann neu aufgeführt... und es führt nun eine neue eiserne Wasserleitung
das gute reichliche Quellwasser vom Tal in ein Hochreservoir ...

66


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1993/0068