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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1993/0207
Besprechungen

dem gelungenen Versuch von Frauke Stein, einem interessierten Lesepublikum die Ergebnisse
der archäologischen Forschung zu vermitteln und zugleich Verständnis für den Schutz des im
Boden ruhenden Kulturguts zu wecken, viele Nachfolger zu wünschen.

Koblenz Klaus Graf

Die Zähringer. Bd. 3: Schweizer Vorträge und neue Forschungen. Hg. von Karl Schmid
(Redaktion: Alfons lettler). Sigmaringen: Jan Thorbecke 1990. VIII, 418 S., 101 Abb.,
davon 8 in Farbe, 1 Ausstellungstafel (Veröffentlichungen zur Zähringer-Ausstellung. Hg.
vom Archiv der Stadt Freiburg i. Br. und der Landesgeschichtlichen Abteilung des Historischen
Seminars der Albert-Ludwig-Universität).

Quasi als Nachschlag zu den beiden ersten Zähringer-Bänden, die anläßlich der 1986 in
Freiburg i. Br. präsentierten Zähringer-Ausstellung publiziert wurden (vgl. die Besprechungen
in Bd. 23, Jg. 1987 dieser Zeitschrift, S. 265 f.), ist dieser dritte (und letzte) Band zu verstehen,
der nun 4 Jahre danach erschienen ist. Mit ihm soll - so der Herausgeber Karl Schmid im
Vorwort (S. V) - »ein mehrbändiges Werk seinen Abschluß (finden), das modernen Formen
der Darstellung und Vermittlung von Geschichte, hier der Geschichte eines bedeutenden
hochmittelalterlichen Adelsgeschlechts von herzoglichem Rang am Oberrhein, Rechnung zu
tragen sucht.« Nachdem in Bd. 1 die Vorträge einer Ringvorlesung an der Universität Freiburg
über die Zähringer und mit Bd. 2 der Katalog zur Ausstellung vorgelegt worden sind, vereint
Bd. 3 nun 18 Beiträge unterschiedlicher Art und Entstehungsweise zum Gegenstand. Gegliedert
ist er in vier Teile.

Im ersten Abschnitt (Teil A. Vorträge) sind Vorträge gedruckt, die Schweizer Historiker
während der Ausstellung in Freiburg i. Br. gehalten haben: sie sind vor allem der Topographie
und Verfassung der schweizerischen Zähringerstädte gewidmet.

TeilB ist »Forschungen« überschrieben und bietet wissenschaftliche Abhandlungen mit
neuesten Forschungsergebnissen. Hier finden sich zum einen kleinere problemorientierte
Studien allgemeinerer Art wie z.B. Gerd Althoff: Die Zähringer - Herzöge ohne Herzogtum,
S. 81 ff. Der Beitrag beruht auf einem Vortrag, den der Verfasser 1986 vor historisch interessierten
Laien gehalten hat. Zum anderen bietet der Abschnitt aber auch streng wissenschaftliche
und in der Darstellung stark detaillierte Arbeiten größeren Umfangs. Erwähnenswert
sind insbesondere zwei grundlegende Abhandlungen: Die eine {Alfons Zettler: Zähringerburgen
- Versuch einer landesgeschichtlichen und burgenkundlichen Beschreibung der wichtigsten
Monumente in Deutschland und in der Schweiz, S. 95ff.) entstand im Rahmen eines
Freiburger Forschungsprojekts, das von der Zähringer-Ausstellung erst angeregt worden ist.
Die andere (Gabriele Witolla: Die Beziehungen des Rektors von Burgund zu den Klöstern
und Stiften, S. 177ff.) ist die gekürzte Fassung einer Magisterarbeit, die vom Herausgeber
betreut worden ist.

TeilC steht unter der Rubrik »Funde und Fragen« und enthält wiederum kleinere
Aufsätze, die teils einzelne gegenständliche oder schriftliche Quellen behandeln, teils Detailaspekte
ansprechen, die selbstredend dann wieder grundlegende Fragen aufwerfen und neue
Anstöße zu weiteren Forschungen geben.

Uberblickt man die ersten drei Teile des Buches, so stellt sich die Frage, ob das gewählte
Gliederungsschema, das doch etwas aufgesetzt wirkt, sich als Orientierungshilfe wirklich
bewährt hat, ob nicht vielmehr ein eher sachthematisch strukturierter Aufbau zweckdienlicher
gewesen wäre. Auch ist nicht ganz einsichtig, warum in Abschnitt A die Anmerkungen den
einzelnen Beiträgen jeweils am Ende geschlossen nachgestellt sind, während sie in den übrigen
Teilen des Bandes stets auf derselben Seite wie der dazugehörige Obertext gedruckt sind.

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