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Die Mitgliederversammlung am 1. Dezember 1992 in Hechingen

Nach der Begrüßung der rund sechzig Mitglieder, die sich zur Mitgliederversammlung im
Konstantin-Saal des Museums in Hechingen eingefunden hatten, verlas der Vorsitzende
Dr. Schöntag die Namen der seit der Mitgliederversammlung 1991 verstorbenen Vereinsmitglieder
. Unter den Verstorbenen würdigte Dr. Schöntag vor allem das Ehrenmitglied Pfarrer
Johann Adam Kraus und Verleger Georg Bensch aus Sigmaringen. In seinem kurzen Nachruf
auf Johann Adam Kraus wies der Vorsitzende vor allem darauf hin, daß dieser über 300
Publikationen zur hohenzollerischen Geschichte vorgelegt und damit unsere Kenntnisse über
den deutschen Südwesten erheblich erweitert habe.

In seinem anschließenden Tätigkeitsbericht ging Dr. Schöntag zunächst auf die Entwicklung
des Mitgliederstands ein. Danach ist die Zahl der Mitglieder trotz starken Abgangs durch
Tod und Austritt gegenüber 1991 um sieben Personen auf 824 angestiegen. Seine weiteren
Ausführungen hatten den Festakt »125 Jahre Hohenzollerischer Geschichtsverein« am 23. Mai
auf der Burg Hohenzollern zum Gegenstand. Gedankt wurde vor allem den Hausherren,
S.K.H. Louis Ferdinand Prinz von Preußen und S.H. Friedrich Wilhelm Fürst von Hohenzollern
, und allen, die am Gelingen der Feier beteiligt waren. Erwähnt wurden in dem Bericht
ferner die Führungen in Haigerloch, Hechingen und Sigmaringen, die im Zusammenhang mit
dem Jubiläum standen, sowie die Fahrt zur Salier-Ausstellung in Speyer und die Ganztagesexkursion
nach Achberg und Isny.

Einen breiten Raum im Bericht des Vorsitzenden nahm die Zusammenarbeit des Hohenzollerischen
Geschichtsvereins mit den lokalen Gruppen in Hohenzollern ein. Mit lobenden
Worten bedachte er die Aktivitäten der von Apotheker Walter Kempe geleiteten Ortsgruppe
in Ostrach. Die Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Bisingen-Steinhofen unter dem
Vorsitz von Herrn Bogenschütz und dem Förderverein Strübhaus unter Prof. Dr. Erwin
Zillenbiller würde weitergepflegt. Herr Münz, der Vorsitzende des Geschichtsvereins Haigerloch
und Umgebung e.V., betonte, daß sein Verein kein Konkurrenzunternehmen, sondern
ein Partner des Hohenzollerischen Geschichtsvereins sei.

Dann trug Schatzmeister Hans-Joachim Dopfer den Kassenbericht zum 31. Dezember
1991 vor. Der Kassenprüfungsbericht der Herren Schleicher und Schöttgen wies keine
Beanstandungen auf. Dr. Schöntag dankte Herrn Dopfer für die geleistete Arbeit und das gute
Ergebnis. Die anschließende Entlastung des Schatzmeisters erfolgte einstimmig. Herr Dopfer
bedankte sich nun seinerseits für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und dankte Frau
Liebhaber vom Vereinssekretariat für ihre Mitarbeit.

Dr. Schöntag sprach dem Vorstand insgesamt, Herrn Heberle als Reisemarschall, Frau
Dr. Kuhn-Rehfus und Herrn Dr. Becker als Schriftleiter der Zeitschrift für Hohenzollerische
Geschichte und Frau Liebhaber für ihre umsichtige Arbeit im Vereinssekretariat seinen Dank
aus.

Namens des Vorstands schlug Dr. Schöntag der Mitgliederversammlung vor, Herrn
Dr. med. Herben Burkarth, Gammertingen, gemäß §11 der noch gültigen Satzung zum
Ehrenmitglied des Hohenzollerischen Geschichtsvereins zu ernennen. In der Begründung
wurde vor allem darauf hingewiesen, daß Dr. Burkarth wie kaum ein anderes Vereinsmitglied
geschichtliches Bewußtsein geweckt und geprägt habe. Bald nach seinem Eintritt in den
Geschichtsverein wurde Dr. Burkarth in den Redaktionsausschuß der Hohenzollerischen
Heimat berufen. Seit 1977 besorgt er die Schriftleitung der vierteljährlich erscheinenden
Zeitschrift in eigener Verantwortung. Seine Forschungen über seine Heimat, so fuhr der
Vorsitzende fort, habe Dr. Burkarth in der Geschichte der Herrschaft Gammertingen-Hettin-
gen 1983 zusammengefaßt.

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