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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1993/0240
Bericht über die Veranstaltungen

des Hohenzollerischen Geschichtsvereins

Den Höhepunkt der Vereinsveranstaltungen im Berichtsjahr bildete der Festakt »125 Jahre
Hohenzollerischer Geschichtsverein« am 23. Mai im Grafensaal auf der Burg Hohenzollern.
Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Ehrengäste und Vereinsmitglieder durch den
Vorsitzenden Dr. Wilfried Schöntag folgten Grußworte von Regierungspräsident Dr. Max
Gögler, Tübingen, Landrat Willi Fischer, Balingen, auch im Namen von Landrat Jürgen
Binder, Sigmaringen, sowie von Dr. Kraft Bollinger, Vorsitzenden des Sülchgauer Altertumsvereins
Rottenburg a.N. e.V.

Den Festvortrag mit dem Thema »Der Hohenzollerische Geschichtsverein im Wandel
1867-1992« hielt Prof. Dr. Fritz Kallenberg, Darmstadt. Der kenntnisreiche Vortrag kann
unter dem Titel »125 Jahre Hohenzollerischer Geschichtsverein« in der Zeitschrift für Hohenzollerische
Geschichte 28 (1992) S. 9-22 nachgelesen werden. Die gelungene Veranstaltung,
die von Studenten der Musikhochschule Trossingen mit Kompositionen von Fürst Friedrich
Wilhelm Konstantin von Hohenzollern-Hechingen (1801-1869) und Mitgliedern seiner Hofkapelle
musikalisch umrahmt wurde, endete mit einem Stehempfang im Grafensaal der
Hohenzollernburg.

Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden am 24. Mai in den ehemaligen hohenzollerischen
Residenzstädten Haigerloch, Hechingen und Sigmaringen Stadtführungen angeboten. Diese
Veranstaltungen standen jeweils unter der Leitung von Mitgliedern des Hohenzollerischen
Geschichtsvereins (Haigerloch: Herr Frank und Herr Oehler, Hechingen: Dr. Vees und
Sigmaringen: Dr. Kuhn-Rehfus und Dr. Becker). Am gleichen Tag führte Herr Bogenschütz
eine Gruppe von Mitgliedern des Geschichtsvereins rund um den Zoller.

Das Jubiläum des Hohenzollerischen Geschichtsvereins fand in der lokalen und regionalen
Presse starke Beachtung. Zur Schwäbischen Zeitung, Ausgabe Sigmaringen-Meßkirch,
erschien am 23. Mai ferner eine Sonderbeilage mit Beiträgen von Autoren aus den Reihen des
Geschichtsvereins zu verschiedenen Aspekten der Vereinsgeschichte sowie über einzelne
Vorsitzende.

Am 16./17. Mai fand eine Exkursion zur Salier-Ausstellung in Speyer statt, für die Herr
Heberle aus Hechingen verantwortlich war. Am ersten Tag führte Dr. Becker auf der Limburg
bei Bad Dürkheim, der Stammburg der Salierdynastie. Es schloß sich nachmittags ein Besuch
des Hambacher Schlosses bei Neustadt a.d. Weinstraße an, wo Stadtarchivar Westrich die
Geschichte des in der Salierzeit errichteten Schlosses sowie die Hintergründe des Hambacher
Fests im Jahre 1832 aufzeigte. Nach der Ankunft am späten Nachmittag in Speyer führte
Dr. Becker in die Baugeschichte des Kaiserdoms ein. Anschließend wurde der Sakralbau und
die Krypta mit den Kaiser- und Königsgräbern besichtigt.

Am zweiten Tag fand eine Führung durch die ehemalige Reichsstadt Speyer statt, die von
Stadtarchivarin Menrath geleitet wurde. Unter sach- und fachkundigen Führern wurde sodann
die Salier-Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz besichtigt. Danach hatten die
Teilnehmer noch genügend Zeit, sich in Ruhe einzelne Exponate selbst anzusehen. Auf der
Rückfahrt wurden in Tiefenbronn die Flügelaltäre in der evangelischen Kirche angesehen.

Gleichfalls von Herrn Heberle organisiert war die Ganztagesexkursion am 26. September
nach Achberg und Isny. In der ehemaligen hohenzollerischen Exklave Achberg bei Lindau bot
Kreisarchivar Falk von Ravensburg einen Abriß der Geschichte des Deutschordensschlosses
Achberg bis hin zu seinem Verkauf an den Landkreis Ravensburg. Bei der Besichtigung des
Schlosses erläuterte Architekt Bestfleisch die laufenden Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen
. In Isny wurden jeweils mit sachkundigen Führern die Prädikantenbibliothek in der
evangelischen Nikolaikirche, die katholische Georgskirche und das Rathaus besucht. Auf der

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