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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1996/0061
St, Fidelis

Fidelis als Prediger. Darstellung
aus der Fidelitas
Coronata des Franz Josef
Vogel von 1729; F.H.
Hofbibliothek Sigmaringen
HS 96 (Aufnahme
StAS). Die lateinischen
Worte auf dem oberen
Drittel der Darstellung
bedeuten Redekunst -
Predigt des Evangeliums
den durch sanfte Gewalt
Versammelten. Die lateinischen
Distichen auf dem
unteren Drittel lauten
übersetzt: Du bewunderst
einen neuen Merkur
[= Gott der gewandten
Rede und Redekunst],
dem Suada [= Göttin der
Überredung] sich auf die
Lippen setzen wird, die
zähmen kann die Leidenschaften
; vom lieblich
redenden Mahner Fidelis
wurde die Menge, seine
zusammengeflochtene
Krone, wie Wachs gebeugt
zu den Tugenden. Die
beiden Fußnoten im Text
verweisen auf das Werk
von Lucian Montifontan:
Probatica Sacra Cisarula-
na, Konstanz 1674, sowie
auf den Philipperbrief des
Paulus (Phil. 4,1: Also,
meine lieben und ersehnten
Brüder, meine Freude
und meine Krone, stehet
fest in dem Herrn.)

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Ccrca fuAviloquo mcmiton turMT IDELl ,
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A Probat.p i' c.fl. h. Thilipf v • ,

Werkzeichen der Verwerfung und Verdammnis ist dies von den heiligen Vätern auch gesagt
worden. Aus dem heiligen Paulus, der sagt an die Hebräer 6, 7.8: Die Erde, die den Regen
trinkt, der oft über sie kommt, und doch Dörner und Distel denen, die sie bauen, trägt, die ist
verworfen und dem Fluche nahe, welches End sein wird die Verbrennung. Was könnte
ausdrücklicher und erschrecklicher gesagt werden? Wie die Arzneien bei den Kranken, was
wenigs helfen, so verzagen wir nicht an dem Kranken, ob er gleich gefährlich krank ist; aber
wenn die Krankheit täglich zunimmt, die Arzneien nichts mehr wirken, was sollen wir da für
weitere Hoffnung haben? Wer zweifelt daran, das Wort Gottes sei eine Arznei der kranken
Seele? Aber wenn solches umsonst angelegt wird und bei der kranken Seele nicht verbessert,

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