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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1996/0141
St. Fidelis

unbilliges Verlangen. - Desgleichen bittet auch, daß euere Landessöhne niemals in solche
Garnisonen gethan werden, wo sie keinen katholischen Gottesdienst haben und nicht als
Katholiken leben können.

Schreiben von Pfarrer Thomas Geiselhart an seinen Amtsbruder Pfarrer Kölble in
Mindersdorf betr. Verbreitung der Schrift von Prof. Alban Stolz über das Leben des
heiligen Fidelis, 29. Januar 1854 (StAS Ho 235 P-X-B Nr. 27)

Ich sende Ihnen zur unentgeltlichen Vertheilung hier 100 Stück »Leben des hl. Fidelis« - an
ihre Parochianen, welche der Hochwürdige Herr Professor Stolz aus seiner Legende - für uns
abdrucken ließ - Ich habe nun bald in alle Orte gesendet - im Capitel Veringen sind sie schon
vertheilt und wahrscheinlich in Haigerloch und Hechingen - Es thut noth, unsre Gläubigen zu
befestigen und zu warnen vor Abfall. Ich lege weitere 60 für Liggersdorf bei - Besorgen Sie
unserer Mutter - der hl. Kirche - zulieb, die Vertheilung. Ich kann wirklich nicht umkommen
vor Geschäfte - deshalb nehmen Sie auch nachträglich meine Wünsche zum neuen Jahr und
meine Bitte ums Gebet gütig an von Ihrem.. .Pfarrer Geiselhart.

Aufruf zu Beiträgen für den Bau einer Kapelle zu Ehren des heiligen Fidelis in der
Stadt Sigmaringen vom 15. April 1853 (zitiert aus: Amtsblatt der Königlich Preußischen
Regierung zu Sigmaringen Nr. 16 vom 17. April 1853, S. 116ff.)

Schon früher wurde in engern Kreisen der Gedanke ausgesprochen und von vielen Seiten mit
Beifall aufgenommen, daß dem heiligen Fidelis, dessen Geburtsstätte zu sein der Stadt
Sigmaringen und dem Lande Hohenzollern zur ausgezeichneten Ehre gereicht, in unserer
Mitte eine frommes Denkmal errichtet werden möchte. Nicht unerhebliche Beiträge wurden
uns zu diesem Zwecke bereits übergeben oder zugesagt, so daß wir hoffen dürfen, es werde
der von Vielen gehegte Gedanke sich verwirklichen, und Sigmaringen schon in nächster
Zukunft zu Ehren seines großen Bürgers ein Gotteshaus innerhalb seines Weichbildes
erstehen sehen. Da indessen die Ausdehnung sowohl als die Art und Weise der Ausführung
des beabsichtigten Werkes von dem Maße der Betheiligung in weiteren Kreisen abhängen
wird, so hielten es die Unterzeichneten für angemessen, gegenwärtigen Aufruf zu erlassen.
Von einer größeren Anzahl von Männern, welche sich für die Angelegenheit interessieren, zu
einem Comite gewählt, waren sie mit Rücksicht auf den heiligen Zweck gerne bereit, die
Beiträge in Empfang zu nehmen und die zuerst gebotenen Vorbereitungen zu treffen.

Unsere Tage sind Tage einer, wenn nicht alle Zeichen trügen, heilsamen Krise. Die
Elemente sondern sich mehr und mehr und treten in ihrem eigenthümlichen Gepräge aus
einander. Alle, denen Glauben und Treue Alles gelten, schaaren sich einmüthiger zusammen,
um gemeinsam das Gute nach Kräften zu fördern. In welchem Werke könnten wir aber besser
uns vereinigen, als im Baue eines Gotteshauses zu Ehren des heiligen Fidelis? Der heilige
Fidelis, d. i. der Gläubige und Treue! In diesem Namen schon liegt Alles, was uns Not thut
und unser Streben bezeichnen soll: Glaube und Treue!

Das Comite:

Geistlicher Rath F. Engel in Veringendorf. Reg.-Dir. Mock.
Bürgermstr. Gastel. M. Dannegger. P. Liehner.
Ferdinand Leonhard. Kassier Alt. Sekretär Rau.
F. Maute. Rektor Stelzer. X. Hafner. Christoph
Eberwein.

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