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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1996/0157
St. Fidelis

Fidelisprozession zur 300-Jahrfeier des Martyriums des heiligen Fidelis am 24. April 1922 in Sigmaringen;
StAS Dep. 1 Bd. 4 Nr. 2188 (Aufnahme StAS)

Die Bedeutung des heiligen Fidelis nach Josef Rager, Präfekt des Fideliskonvikts
(zitiert aus: Josef Rager: »Fidelis, Ehre Dir«. Zur Würdigung des Heiligen, in:
Festnummer zur 300jährigen Gedenkfeier des Märtyrertodes des hl. Fidelis von
Sigmaringen. Hohenzollerische Volkszeitung Nr. 94 vom 24. April 1922)

Für uns aber liegt in seinem heiigen Leben und Sterben die Mahnung, seiner würdig zu sein.
Sigmaringen hat nur solange ein Anrecht auf ihn, als es seiner würdig ist, als es eine christliche,
eine katholische Stadt bleibt.

Es möge hier ein Wort Platz finden, das Alban Stolz in seiner Legende dem Lebensbilde
unseres Heiligen beifügt: »Mögen die Sigmaringer auch, wie ihr großer heiliger Landsmann
Fidelis, den übrigen Katholiken durch ihr Beispiel zeigen, wie man sein geistliches Vaterland,
die katholische Kirche, lieben und sein Möglichstes für sie tun müsse. Alle, welche diese
Legende lesen, werden nicht nur lesen, was der hl. Fidelis getan hat, sondern werden auch
fragen, ob und was die Sigmaringer nun tun, um ihr Land katholisch zu erhalten.

Damals war es ein Ringen zwischen Glauben und Irrglauben, zwischen Licht und
Dämmerung, heute ringen in erster Linie Licht und Finsternis, Glaube und Unglaube um die
Herrschaft. St. Fidelis von Sigmaringen schaut bei diesem Kampfe aus seiner Verklärung wie
ein stiller Mahner auf seine Mitbürger und Landsleute hernieder. So viele Wunden seinem
Leib geschlagen waren, so viele Zungen rufen uns zu: »Seid meine Nachahmer wie ich
Nachahmer Jesu Christi bin!« »Seid getreu bis zum Tode in eurem heiligen, von den Vätern
ererbten Glauben, und auch ihr werdet die Krone des Lebens empfangen!« Denn »das ist der
Sieg, der die Welt überwindet, unser Glaube«.

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