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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1996/0159
St. Fidelis

sein Beispiel und unterstützt durch seine Fürbitte, die kostbare Frühlingszeit ihres Lebens
emsig benütze, die hl. Unschuld, trotz aller Kämpfe von außen und innen, fleckenlos bewahre
und im Tugend- und Gnadenleben vor Gott und den Menschen hoffnungsfroh wachse.

Da es sich geziemt, die erstmalige Feier des Festes eueres Landespatrons mit besonderer
Vorbereitung und Auszeichnung zu begehen, ordne ich an, daß der Tag, den ich für dieses
Jahr, des Weißen Sonntages wegen, auf den er eigentlich falle sollte, auf den 2. Sonntag nach
Ostern verlege, durch eine Mission oder ein Triduum eingeleitet und durch eine Festpredigt
und die Aussetzung des Allerheiligsten während des Hochamtes verherrlicht werde. Vor dem
Hochamt kann eine eucharistische Prozession um die Kirche oder im Orte aber auch, wenn
dieses der Witterung oder anderer Verhältnisse wegen nicht möglich ist, innerhalb der Kirche
stattfinden. Ob bei der feierlichen Nachmittagsandacht die Männerwelt durch eine besondere
Predigt auf das Vorbild des hl. Patrons hingewiesen werden soll, überlasse ich dem Ermessen
der einzelnen Pfarrämter. Ihnen stelle ich es auch anheim, über eine große, allgemeine Feier in
Sigmaringen, der Geburtsstadt des Heiligen, zu beschließen.

Aus der Ansprache von Erzbischof Dr. Conrad Gröber von Freiburg am 8. Mai 1933
anläßlich der Einweihung des neuen Fideliskonvikts am Schönenberg in Sigmaringen
(zitiert aus: Hohenzollerische Volkszeitung Nr. 110 vom 9. Mai 1933)

Dieses Haus sei dem hl. Fidelis geweiht. Er möge seine schützende Hand ausbreiten über die
hohenzollerische Jugend, damit diese Jugend wie er zu strebsamen Menschen getreu den
Grundsätzen der Kirche heranwachse, so wie der hl. Fidelis treu zu seinem Volke und treu zu
seiner Kirche. Gestern von der Kanzel habe er die Maienkönigin gebeten, daß sie unser
deutsches Vaterland schützen und erhalten möge und daß der alte katholische Glaube
weiterlebe zum Heile des Volksganzen. Das gleiche Flehen richte er heute an den hl. Fidelis, er
möge segnend walten über dieses Haus, über der Stadt Sigmaringen, über dem Fürstenhaus,
über der Erzdiözese, deren zweiter Schutzpatron St. Fidelis ist und über dem ganzen
deutschen Vaterland. Segnend walten möge auch der Landesheilige über allen, die jetzt und
später diesem Haus angehören. Fidelis fideli!

Aus der Ansprache von Weihbischof Dr. Burger anläßlich der Einweihung der neu
erbauten St. Fideliskirche in Burladingen am 21. Oktober 1934 (zitiert aus: Weihe
der neuen Kirche in Burladingen, in: Verbo. Hohenzollerische Volkszeitung Nr. 253
vom 23. Oktober 1934)

Die Kirche sei dem hl. Fidelis geweiht. Fidelis heiße treu sein. Der hl. Fidelis war treu seinem
Glauben. Er hat für diesen Glauben in der Schweiz sein Herzblut hingegeben. Uns will er
sagen, auch wir sollen treu sein, treu bleiben unserem katholischen Glauben und unserer hl.
katholischen Kirche. Der Bischof sprach kurz über die Glaubensbewegung der deutschen
Christen und über die Bewegung, die keine Konfessionen kennen will, keine katholische
Kirche und keine evangelische Religionsgemeinschaft und forderte zur Treue im Glauben auf.
Glaube und Christentum ist Offenbarung Gottes. Jesus Christus, der Sohn Gottes, hat uns die
Religion der Wahrheit gegeben. Jesus Christus hat uns nur eine Kirche gegeben, keine
Nationalkirche, eine Weltkirche. Jesus Christus hat eine sichtbare Kirche gegründet auf den
Grundfesten Petrus. Das Gotteshaus soll uns Mahnung sein, daß wir treu bleiben sollen dem
katholischen Glauben unserer Väter und unserer hl. katholischen Kirche. Wenn wir diese
Treue in unserem Herzen haben und ausüben, dann sind wir auch die besten Bürger unseres

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