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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1996/0334
Neues Schrifttum

Andreas Zekorn hat dankenswerterweise das Material gesammelt und stellt die Oberamtmänner
und Landräte im Gebiet des heutigen Zollernalbkreises seit der Gründung des Königreichs Württemberg
im Jahre 1806 dar. Es geht also um das Oberamt Balingen, das sich aus reichritterschaftli-
chen und österreichischen Herrschaften sowie der Grafschaft Hohenberg zusammensetzte, und das
Oberamt Hechingen, zu welchem zuletzt auch Teile der Oberämter Haigerloch, Trochtelfingen,
Gammertingen und Glatt zählten. Zekorn vermag die Liste der Kreisverwaltungschefs zu rekonstruieren
, wobei er freilich bei manchen Persönlichkeiten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
nur wenige Zeilen anzubieten vermag, während naturgemäß in seinen tabellarisch angelegten Biographien
Männer wie Paul Schraermayer (1924-1945 Oberamtmann bzw. Landrat von Hechingen),
Hans Speidel (1946-1966 Landrat von Hechingen) oder Friedrich Römer (1948-1967 Landrat von
Balingen) größere und detailliertere Einträge erhalten. Die Arbeit Zekorns sichert deshalb im proso-
pographischen Bereich die Daten und Fakten, die eben auch zur Geschichte und Identität des Zollernalbkreises
gehören.

Zekorn steuert auch eine gemeinsam mit Ute Weidemeyer-Schellinger erarbeitete Kreis-Chronik
bei. Weitere Beiträge in dem wissenschaftlichen Ansprüchen genügenden Band befassen sich etwa
mit der Verwaltungsorganisation der Kirchen im Kreis, mit der Künstlergilde Hechingen, einem
Uberblick über »Bewegung und Wandel in den Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschulen« und
dem landwirtschaftlichen Strukturwandel im Kreis. »Aufgelockert« wird das Ganze durch eine gedruckte
Wahlkampfveranstaltung, nämlich ein von Notburg Geibel geführtes »Interview« mit dem
früheren Bisinger Bürgermeister, ehemaligen Zollernalbkreis-Landrat und jetzigen Präsidenten des
Württembergischen Sparkassen- und Giroverbandes und (seit 1976) CDU-Abgeordneten des Wahlkreises
Balingen, Heinrich Haasis. Dieser erhält reichlich Gelegenheit, seine Verdienste um die wirtschaftliche
Prosperität des Kreises gebührend herauszustellen. Ein nüchtern analysierender Text
zum Thema wäre sicherlich angemessener gewesen.

Es soll jedoch nicht übermäßig gemäkelt werden. Dieses 3. Jahrbuch des Kreises bringt dem Leser
einen ganzen Reigen qualitativ hochwertiger Texte, die Auskunft geben über die verschiedensten
Aspekte der Geschichte und Gegenwart dieses Großkreises. Wer sich in Zukunft mit dem Zollernalbkreis
befaßt, sollte dieses Buch kennen.

Neresheim Frank Raberg

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