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Veranstaltungen des Hohenzollerischen Geschichtsvereins
im Jahre 1995

Anläßlich des Kriegsendes vor 50 Jahren hielt Dr. Otto H. Becker, der Vorsitzende
des Hohenzollerischen Geschichtsvereins, am 12. Januar im Spiegelsaal des Prinzenbaus
in Sigmaringen einen Vortrag mit dem Thema »Die Episode Vichy-Regierung in Sigmaringen
1944/45«. Das Interesse an dieser Thematik war so groß, daß der Vortrag am
19. Januar an gleicher Stelle wiederholt werden mußte. Auch die Wiederholung dieser
Veranstaltung am 6. Februar im Hohenzollern-Saal der Kreissparkasse in Hechingen
stieß auf großes Interesse. Dr. Becker sprach am 24. April im Sitzungssaal »Kapelle« des
Landratsamtes in Sigmaringen ferner über das Thema »Das Kriegsende 1945 in Sigmaringen
«. Dieser Vortrag war eine Veranstaltung des Kreisarchivs Sigmaringen in Verbindung
mit dem Hohenzollerischen Geschichtsverein.

Am 30. Januar wiederholte Frau Irmgard Bumiller aus Hechingen in Sigmaringen
ihren interessanten Vortrag über die Sinti in Hohenzollern. Im Anschluß an die Mitgliederversammlung
des Geschichtsvereins am 9. Mai im Hotel »Bären« sprach Frau Sibylle
Rebholz M.A., Bayreuth, über das Thema »Die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen
und ihre Denkmäler im 19. und 20. Jahrhundert«.

Sigmaringen stand 1995 im Zeichen der Heimattage Baden-Württemberg, die im Heimatfest
am 10. September ihren Höhepunkt fanden. Zu diesem Anlaß veranstaltete der
Geschichtsverein einen Zyklus von insgesamt sechs Vorträgen über verschiedene Aspekte
der hohenzollerischen Geschichte. Die Referenten dieser Vorträge waren übrigens
allesamt Mitglieder des Hohenzollerischen Geschichtsvereins.

Den ersten Block mit insgesamt drei Veranstaltungen, die nacheinander im Spiegelsaal
des Prinzenbaus stattfanden, leitete am 15. Mai Präsident Prof. Dr. Wilfried Schöntag,
Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Stuttgart, mit dem Vortrag »Die schwäbischen
und die brandenburgisch-preußischen Hohenzollern. Dynastische Verbindungen
und deren politische Wirkkraft« ein. Es folgte am 22. Mai der Vortrag von Rektor Otto
Werner aus Hechingen mit dem Thema »Die jüdischen Gemeinden in Hohenzollern«.
Am 29. Mai sprach Dr. Andreas Zekorn, Kreisarchivar des Zollernalbkreises, über »Die
Stadt Sigmaringen zwischen dem Fürstenhaus und Habsburg im 17. und 18. Jahrhundert.«

Der zweite Block der Vorträge zu den Heimattagen fand im September und Oktober
parallel zu der Ausstellung des Staatsarchivs »Preußen in Hohenzollern« im Landeshaus
in Sigmaringen statt. Am 25. September sprach Prof. Dr. Fritz Kallenberg, Darmstadt,
über »Die Sonderentwicklung Hohenzollerns im 19. und 20. Jahrhundert«. Am 9. Oktober
hielt Dr. Casimir Bumiller, Bollschweil, den Vortrag »Die Hohenzollerische Landesversammlung
. Eine viel gerühmte, aber wenig beachtete museale Einrichtung«. Den
Block schloß Dr. Becker am 16. Oktober mit dem Referat »Die Kreisreform 1973 und
Hohenzollern« ab.

Auf vielfachen Wunsch konnte der Vortragszyklus zu den Heimattagen in Sigmaringen
in der Zwischenzeit auch in der Schwesterstadt Hechingen angeboten werden. Noch
im Berichtsjahr wiederholte Prof. Dr. Schöntag dort seinen Vortrag über die schwäbischen
und brandenburgisch-preußischen Hohenzollern (13. November).

Die Vortragsreihe des Hohenzollerischen Geschichtsvereins im Rahmen der Heimattage
Baden-Württemberg 1995, die bei den Mitgliedern und darüber hinaus auf eine gute
Resonanz stieß, wurde zu einem erheblichen Teil vom Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk
Tübingen e.V. finanziert. Hierfür sei dem Vorsitzenden des Arbeitskreises
, Herrn Martin Blümcke, und Herrn Regierungsdirektor Witte an dieser Stelle noch
einmal aufrichtig gedankt.

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