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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2000/0213
Besprechungen

Trotz der Fülle der in den beiden Bänden gebotenen Aufsätze, die Kernaufsätze
von Volker Press darstellen, könnten wohl leicht mehrere weitere Bücher mit wichtigen
Abhandlungen von Volker Press herausgegeben werden. Mögliche thematische
Schwerpunkte wären beispielsweise der deutsche Südwesten oder Landschaften
und Landstände, also die Geschichte aus der Sicht der bürgerlich-bäuerlichen
Untertanen.

Volker Press zeigte die Vielgestaltigkeit des Alten Reichs auf. Er half, verschüttete
Traditionen wieder ins Bewusstsein zu rufen. Es sind klare, präzise und abgewogene
Analysen der Geschichte, mit denen er sich eine Wertschätzung im In- und
Ausland verschaffte. Die Neubewertung der Geschichte des Alten Reiches durch
Volker Press schuf Grundlagen und wird für die Geschichtsforschung noch lange
Zeit Aktualität besitzen. Zugleich erfolgen manigfache methodische Anregungen,
und durch das Aufzeigen von Forschungsdefiziten werden Impulse zu weiteren
Studien gegeben. Die beiden Bände demonstrieren noch einmal die große Gelehrsamkeit
von Volker Press und die Fähigkeit, sein Wissen in einem literarisch ansprechenden
Stil zu vermitteln.

Balingen Andreas Zekorn

Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Hg. v. Sänke Lorenz, Dieter
Mertens, Volker Press in Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein, Andreas
Schmauder, Harald Schukraft und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde
und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
Stuttgart: Kohlhammer 1997. 508 S., 240 Abb.

Nach den Habsburgern die Württemberger: Nachdem Brigitte Hamann 1988 ein
biographisches Lexikon der Habsburger herausgegeben hat, liegt nunmehr auch eines
für das Haus Württemberg vor mit Kurzbiographien der Angehörigen des Hauses
einschließlich der Ehefrauen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Obwohl beide
Lexika einen blauen Einband haben, handelt es sich dabei nicht um eine bloße
Nachahmung des Hamannschen Werkes. Die Herausgeber haben sich vielmehr für
eine völlig andere, bessere Konzeption entschieden. Statt einer alphabetischen Reihung
nach den Vornamen wie bei Hamann wird in Kapitel untergliedert, denen Linien
bzw. Epochen zu Grunde liegen. Innerhalb der Kapitel erfolgt eine Reihung
nach Generationen und Alter. Jedem Kapitel ist eine Einleitung vorgeschaltet, die
die folgenden Kurzbiographien in den landes- und reichsgeschichtlichen Zusammenhang
einbettet. Diese Einleitungen wurden von hervorragenden Kennern der
jeweiligen Epochen verfaßt: Dieter Mertens und Sänke Lorenz behandeln beispielsweise
das Hoch- und Spätmittelalter, Hans-Martin Maurer, Dieter Stievermann,
Gabriele Haug-Moritz und Dieter Langewiesche die regierenden Linien der frühen
Neuzeit und des 19. Jahrhunderts, Harald Schukraft die schlesische Seitenlinie. Sie
leisten damit unter dynastiegeschichtlichem Aspekt auch einen wichtigen Beitrag
zur allgemeinen Landesgeschichte. Die Kurzbiographien (in denen - soweit dies

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