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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2001/0015
ALFRED STROPPEL

Vilsingen und seine Einwohner vor mehr als 300 Jahren

1. VORWORT

Meine Vorfahren väterlicherseits haben seit Ende des 17. Jahrhunderts in Hohenzol-
lern-Sigmaringen gewohnt. Noch mein Großvater Franz Xaver Stroppel wurde in
Krauchenwies geboren. Sein Urur-Großvater Fidelis Stroppel kam in der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts aus Inzigkofen nach Krauchenwies und gründete dort die
Krauchenwieser Stroppel-Linie. Der Vater und Großvater von Fidelis Stroppel wurden
in Inzigkofen geboren. Der Ur-Großvater von Fidelis Stroppel war ein Caspar
Stroppel, der 1667 aus Vilsingen nach Inzigkofen ausgewandert ist. Er war Gründer
der Inzigkofener Stroppel-Linie (Vilsingen gehörte zum Herrschaftsgebiet des Hauses
Fürstenberg Heiligenberger Linie, Inzigkofen gehörte zum Herrschaftsgebiet des
Hauses Hohenzollern-Sigmaringen). Sehr wahrscheinlich war der Vater des Caspar
Stroppel der um 1650 verstorbene Vilsinger Hans Stroppel, der Besitzer eines Erblehenhofes
der Gutensteiner Kirche in Vilsingen war. Hans Stroppel war wahrscheinlich
der Urenkel des ersten Namensträgers Stroppel in Vilsingen, der im Urbar von
15361 als Amtmann und Bauer eines fürstenbergischen Erblehenhofes in Vilsingen
genannt wird. Er hieß ebenfalls Hans Stroppel.

Caspar Stroppel, der sich mit Maria Hänselmann aus Inzigkofen verheiratet hat,
war von Beruf Küfer und trat in die Dienste der Klosterfrauen von Inzigkofen. Letztere
Einzelheiten gehen aus dem folgenden Protokolleintrag2 hervor. Aufbauend auf
diesem Protokolleintrag hat mein Vater Theodor Stroppel eine kleine Geschichte verfaßt3
(mit einer Transkription und Erläuterung des Eintrags). Mein Urahne Caspar
Stroppel ist also vor mehr als 300 Jahren von Vilsingen nach Inzigkofen gezogen.
Damit kannte er Vilsingen und seine Einwohner der damaligen Zeit, von denen er
einige im Rahmen eines fiktiven Besuches in den folgenden Ausführungen aufsuchen
wird. Dieser Besuch ist zwar urkundlich nicht erwähnt, er kann aber in dieser Form
durchaus stattgefunden haben. Auf jeden Fall sind die Personen, die er trifft, in den
zeitnahen Urkunden verbürgt, ebenso die Höfe und anderen Dinge, die er bei seinem
Besuch antrifft.

1 Urbar 1536, Vol IX, List: B177, Lat 4, Fak 1; Fürstl-Fürstenb. Archiv Donaueschingen.

2 Ynzkhoffen Einzug; Caspar Stroppell Kiefer von Vilßingen; 1667; Staatsarchiv Sigmaringen,
Sigmaringer Amtsprotokolle, Ho 143, Band 23, Fol. 35 v.

3 Theodor Stroppel: Caspar Stroppell vnd die frommen Frawen zue Ynzkhoffen. In:
Hohenzollerische Heimat 51 (2001) S. 42-44.

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