Freiburger historische Bestände - digital

Vilsingen und seine Einwohner vor mehr als 300 Jahren
12. ZWEI FÜRSTENBERGISCHE ERBLEHENHÖFE

Direkt neben dem schon erwähnten „Kirchgässle" sieht Caspar Stroppel einen für-
stenbergischen Erblehenhof, der in der obigen Tabelle der Erblehenhof H 2 ist. Dieser
Erblehenhof wurde im 16. und 17. Jahrhundert von einem Zweig der Familie Stroppel
bewirtschaftet. Er trägt die Haus-Nr. 37 (siehe Lageplan). Auf dem entsprechenden
Grundstück stand noch bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein der im

Fürstenbergischer Erblehenhof H 2 („Stroppelhof" im 16. und 17. Jahrhundert)

obigen Bild71 dargestellte Bauernhof, der im Grundaufbau über die Jahrhunderte
gleich geblieben sein könnte. Eine Beschreibung dieses Hofes aus dem Jahr 153672
lautet: Hus schuhen vnnd garten an ain ander zwischen Hanns Enderlin vnnd der
gassen gelegen stossen hinden an das Kilchgesslin. Diese Beschreibung entspricht im
wesentlichen diesem Bild. Die „Gasse" ist vorn zu erkennen. Von ihr zweigt das
„Kirchgäßle" ab, was auch gut zu erkennen ist. Der Hof, den Caspar Stroppel im Jahr
1680 gesehen hat, könnte also durchaus in etwa diesem Foto entsprechen. Damals
wohnte darin ein weit entfernter Verwandter von ihm, der Erblehenhofbauer Joseph
Stroppel (geb. 165173), dessen Vater der in der Tabelle der Erblehenhöfe unter 1652
genannte Martin Stroppel ist, und dessen Ur-Ur-Großvater jener Amtmann und

71 Dieses Foto stellte mir die Familie Kurt Ramsperger dankenswerterweise zur Verfügung.

72 Wie Anmerkung L

73 Wie Anmerkung 13.

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