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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2001/0101
Das Wirken der Barmherzigen Schwestern in Hechingen

der nötigen Kleidungsstücke, der Wäsche und der übrigen Bedürfnisse der Schwestern
als Aversum zur Verfügung. Die ersten beiden Barmherzigen Schwestern
in Hechingen waren (wahrscheinlich) Vorsteherin Bilhild und Schwester Amalie
Salome.

Einige Jahre später (1857) kaufte die Krankenspitalverwaltung das ganze Gutleuthaus
an. Der Verwaltungsrat urteilte am 28. März 1858: Durch den im verflossenen
Sommer stattgehabten Ankauf der anderen Hälfte des Spitalgebäudes und durch die
hierdurch veranlagte Erweiterung des Spitals ist die Erbauung eines neuen Spitals
nicht so bald nöthig und kann noch lange verschoben werden,....

Die Krankenspitalverwaltung erwarb jedoch bereits fünf Jahre später (im Jahr
1862) das zum Verkauf stehende Badgebäude in der Herrenackerstraße (das 'Koller-
sche Bad') mitsamt den Quellen um 17457 Gulden. Der Krankenhausbetrieb konnte
zu Beginn des Jahres 1863 aufgenommen werden. Die Spitalverwaltung ließ auch ein
neues Badhaus errichten. Bäder wurden ab der Mitte des Jahres 1863 wieder verabreicht
. Karl Theodor Zingeler schreibt (1881): „Das Krankenspital steht unter
erzbischöflicher Verwaltung. Die Krankenspital=Kommission besteht aus dem
Dekan, (z. Z. H[einrich] Heyse, [...]) dem kath. Stadtpfarrer, (z. Z. I[sidor] Schellhammer
, Pfarrverweser) und dem Physikus, (z. Z. Dr. [Eugen] Koller). Der Rechner
(z. Z. W[ilhelm] Zoll), wird vom Herrn Erzbischof ernannt. Im Krankenspital sind
(5) barmherzige Schwestern thätig. Mit demselben verbunden und derselben Verwaltung
unterstellt ist" die Schwefelbade-Anstalt17. Bruno Stehle schreibt (1925):
„Hechingen [hat] ein Krankenhaus mit 56 Betten, eine selbständige Anstalt unter
Aufsicht des Erzbischofs von Freiburg, privat mit öffentlichem Charakter"I8.

Den Namen St. Elisabeth erhielt das Krankenhaus erst zur Unterscheidung des
1966 am Feilbach gegenüber dem Fürstengarten erbauten Kreiskrankenhauses. Die
Anregung zur Namensgebung gab Geistlicher Rat Stadtpfarrer Carl Baur. St. Elisabeth
wurde fortan als Belegkrankenhaus weitergeführt und um ein Altenheim erweitert
. Im Jahr 1975 (am 7. März) eröffnete man den Erweiterungsbau zwischen Herrenacker
- und Gutleuthausstraße. Planer war Architekt Dipl. Ing. Herbert Selig. Dieser
sog. Bettenbau, war ausschließlich für den Krankenhausbetrieb bestimmt. In drei
Etagen auf drei Stationen standen 61 Betten bereit, so daß das Belegkrankenhaus mit
den 46 Krankenbetten im Altbau nunmehr über insgesamt 107 Betten verfügte. Die
Baukosten beliefen sich auf 3 Millionen Mark. 1977 wurde im St. Elisabeth-Krankenhaus
eine Dialyse-Station eingerichtet. Elf Barmherzige Schwestern vom Orden
des hl. Vinzenz von Paul aus dem Mutterhaus Heppenheim besorgten die Krankenpflege
unter Oberin Fabian, zusätzlich waren damals noch 47 Personen in St. Elisa-

17 Karl Theodor Zingeler: Statistisches Hof- Hand- 8c Adreßbuch für die hohenzollern-
schen Lande. Sigmaringen 1881. S. 114.

18 Bruno Stehle (Hg.): Hohenzollern. Ein Heimatbuch. Sigmaringen 1925. S. 150. - 1932
lesen wir über das Krankenhaus in der Herrenackerstraße: Schlay Richard, Verwalter - Schwester
-Oberin Maria-Veleria [Valeria !]- Schwester Adelhardt - Schwester Alfonsa - Schwester
Bona - Schwester Marie-Arnolda - Schwester Marie-Johanna - Schwester Marie-Ottilie -
Schwester Marie-Philippa - Schwester Nikolina - Schwester Vulgenzia - Ulmer Gustav,
Krankenwärter. (Adreßbuch für Hohenzollern 1932. Sigmaringen o. J. S. 162 f.)

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