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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2001/0102
Otto Werner

beth tätig, darunter drei Verwaltungskräfte und zwei in der eigenen Landwirtschaft.
Auf Fleisch- und Milcherlös wollte die Verwaltung damals noch nicht verzichten,
und so wurden ca. 25 Hektar Land bewirtschaftet und 25 Rinder und 30 Schweine
gehalten.

Anläßlich der Feier des 125jährigen Wirkens der Barmherzigen Schwestern im
Krankenspital bzw. im Krankenhaus St. Elisabeth im November 1979 würdigte Bürgermeister
Norbert Roth deren Arbeit und Engagement als „eine Serie guter Taten"19.
Im November 1985 erklärte der Verwaltungsrat der Stiftung, daß St. Elisabeth in
Zukunft als reines Alten-, Wohn- und Pflegeheim weitergeführt werden solle. Am

1. April 1988 wurde denn auch die Belegabteilung vom Kreiskrankenhaus Hechingen
übernommen. 1990 endete das über 13 Jahrzehnte währende, segensreiche Wirken der
Vinzentinerinnen im Krankenspital20.

2. IM GRAF-EITEL-FRIEDRICH-PFRÜNDEHOSPITAL (1862 - 1973)

Das 'SpitteP bzw. das seit 1856 so genannte „Graf Eitel-Friedrichsche Pfründehospital"
war eine Stiftung des Grafen Eitelfriedrich I. von Hohenzollern-Hechingen (1576 -
1605). Dieser bestimmte am 29. November 1602, daß ein die Zeiten überdauerndes
Spital für zwölf Personen, insbesondere für bedürftige alte Diener und Dienerinnen
der Herrschaft, erbaut werden solle. Die ursprüngliche Spital-Ordnung datiert vom
10. Dezember 1602. Die Pfründner erhielten Kost, Logis und allen anderen Lebensbedarf
. Die Oberaufsicht über das Spital, die früher die Nachfahren des Stifters selbst
bzw. deren Beauftragte ausübten, übertrug die Königliche Regierung in Sigmaringen
am 3. November 1855 durch Statuten einer Verwaltungskommission, die aus dem
Oberamtmann in Hechingen, dem katholischen Stadtpfarrer, dem Anstaltsarzt und
dem Vorstand des Fürstlich Hohenzollerischen Rentamts bestand.

Vom 1. Mai21 bis zum 4. Juni 1862 bereitete Schwester Bilhild, die Vorsteherin im
Hechinger Krankenspital, die Führung der Haushaltung durch Ordensschwestern
vor. Am 5. Juni 1862 zogen die beiden barmherzigen Schwestern Rosa und Salome
aus dem Mutterhaus Straßburg ins Spittel ein22. Mit ihnen kehrten auch die vom Stifter
gewollte Zucht und Ordnung wieder. Den Schwestern wurde die Führung des
Hauswesens, insbesondere die Haushaltung und die Beaufsichtigung der Pfründner
übertragen.

19 Chronik der Stadt Hechingen. Entwurf Band II. Auf der Grundlage einer Bearbeitung von
Bruno Ewald Reiser. Hechingen o. J. [1980] S. 357.

20 Alle in diesem Abschnitt nicht nachgewiesenen Zitate sind aus Akten des Archivs der Pfarrei
St. Jakobus Hechingen entnommen.

21 Konstantin Holl: Chronik der Stadtpfarrei Hechingen. II. Band. Hechingen unter
preußischer Herrschaft seit 1850 [bis Mitte Februar 1919]. Handschriftlich. (Künftig: Holl II):
Am 1. Mai [1862] Ubernahmen barmherzige Schwestern aus dem Mutterhaus in Straßburg an
Stelle des bisherigen Spitalmeisters die Führung des Hauswesens im Pfründnerhospital. (MGH.
36, 134). Von da an wurde in der Kirche auch das Allerheiligste wieder aufbewahrt, was
während des Dreißigjährigen Krieges aufgehört hatte. (S. 49)

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