Freiburger historische Bestände - digital

Joachim Lilla

Ministerpräsidenten aus den höheren Parteifunktionäre sowie aus „um Staat und Partei
verdiente[n] Männerfn] der Provinz" ernannten Provinzialräten.

Neben dem jeweiligen Regierungspräsidenten in Sigmaringen43, der von Amts
wegen dem Provinzialrat angehörte, wurde durch Bestallung vom 30. Januar 1935 als
um Staat und Partei „verdienter Mann" aus den Hohenzollerischen Landen Karl
Maier, Landesdirektor in Sigmaringen, zum Preußischen Provinzialrat ernannt44.

ANHANG:

Die von der Hohenzollerischen Landen gewählten Mitglieder (S) und stellvertretenden
Mitglieder (Sv) des Preußischen Staatsrats, des Preußischen Landtags (LT) in
alphabetischer Reihenfolge.

Ohne Nachweis wurden die die Einträge in den Staatsratshandbüchern benutzt.
Handbuch für den Preußischen Staatsrat, Berlin: Preuß. Verlagsanstalt 1922
Handbuch für den Preußischen Staatsrat, 2. Aufl. Berlin: Preuß. Verlagsanstalt 1926
Handbuch für den Preußischen Staatsrat, 3. Aufl. Berlin: R.v. Deckers Verlag 1930

Weitere Literatur:

Angerbauer, Wolfram (Bearb.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter
und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 - 1972. Hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft
der Kreisarchivare beim Landkreistag Baden Württemberg, Stuttgart 1996.
Biographisches Handbuch des Preußischen Landtags in der Weimarer Republik.
Bearb. im Auftrag des Berliner Abgeordnetenhauses von Hagen Schulze und Uwe
Puschner (In Vorbereitung) (PrLT).

Haunfelder, Bernd: Reichstagsabgeordnete der Deutschen Zentrumspartei. Biographisches
Handbuch und historische Biographien (Photodokumente zur Geschichte
des Parlamentarismus und der politischen Parteien 4) Düsseldorf 1999.
Mann, Bernhard: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus
1867 - 1918 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen
Parteien 3) Düsseldorf 1988.

Michel, Klaas: Der Staatsrat als Vertretungsorgan der Provinzen? Eine Untersuchung
über die Rolle des Staatsrats im Verfassungsleben des Freistaats Preußen
1921 - 1933 (Deutsche Hochschuledition 72) Neuried 1998 (phil. Diss. Trier 1997).

43 Dies waren in der fraglichen Zeit: Dr. Carl Simons (27.2.1933 - 31.10.1939), Dr. Hermann
Darsen (1.7.1940 - 31.7.1941t), Wilhelm Dreher (30.1.1942 - 1945), vgl. Josef Mühlebach:
Die preußischen Regierungspräsidenten in Hohenzollern. In: Hohenzollerische Heimat 27
(1977) S. 9-13, hier: 12f.

44 Maier ist im Preußischen Staatshandbuch 1939 als Provinzialrat erwähnt, eine spätere Personalveränderung
im Regierungsamtsblatt Düsseldorf bis 1944 nicht nachgewiesen. Maier legte
jedoch im Juni 1943 sein Amt als Landesdirektor nieder und wurde Kreisleiter in Freudenstadt.
Ob er danach noch Provinzialrat blieb, konnte nicht festgestellt werden.

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