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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2001/0267
Besprechungen

Messing, aber auch Eisen und Stahl, Zinnbleche und Quecksilber. Im Bereich des
Nürnberger Textilhandels wurden neue Märkte erschlossen. Von einem Niedergang
der reichsstädtischen Wirtschaft und des Nürnberger Handels kann bis in die 1630er
Jahre keine Rede sein.

Manfred Straube richtet seinen Blick nach Osten auf die Handels- und Messestadt
Leipzig („Mitteldeutsche Städte und der Osthandel zu Beginn der frühen Neuzeit.
Forschungsergebnisse, Forschungsmöglichkeiten, Forschungsnotwendigkeiten",
S. 83 - 106). Leipzig besaß bereits zu Ende des 15. Jahrhunderts eine starke Position
als Zentrum und Vermittler des Osthandels. Seit der 2. Hälfte jenes Jahrhunderts war
es zu einer ständigen Zunahme des Ost-West- und des West-Ost-Warenaustauschs
gekommen. Leipzig war der weit nach Osten vorgeschobene Haupthandelsplatz für
die westeuropäische Textilproduktion. Eine Analyse der „Rolle europäischer Bankiers
und Bankzentren bei der Uberweisung von Subsidien im 18. Jahrhundert"
(S.107 - 114) durch Peter Claus Hartmann, das Protokoll der Diskussionsbeiträge
sowie ein Orts- und Personenindex schließen den doch recht heterogenen Sammelband
ab. Auch wenn es an den Einzelbeiträge wenig zu bemängeln gibt, so fehlt doch
eine roter Faden, der die Aufsätze miteinander verbindet. Es bleibt ein Sammelsurium
einzelner Beiträge, die auch durch den Oberbegriff „Handel" nur lose miteinander
verklammert sind.

Bruchsal Jürgen Treff eisen

Uwe Kraus: Unterwegs auf der Straße der Staufer. Leinfelden-Echterdingen: DRW-
Verlag 1997. 64 S. mit färb. Abb.

Bei dieser Broschüre, die v. a. Touristen, aber auch interessierten Einheimischen die
im Stauferjahr 1977 eingeweihte „Straße der Staufer" vorstellen soll, sticht dem Leser
sofort das schöne Titelbild ins Auge: eine herrliche Luftaufnahme der beiden schon
herbstlich angehauchten Kaiserberge Hohenrechberg und Hohenstaufen. Und die
von kompetent formuliertem Text umgebenen ansprechenden Fotos sind es auch, die
sofort zum Durchblättern und Entdecken animieren.

Es handelt sich aber nicht um einen schwach betexteten Bildband. Nein, die Fotos
illustrieren den fundierten, aber nicht langweiligen Text. Dieser führt den Leser
zuerst an die Staufer und die Entstehung der Touristenroute heran. Dabei werden
auch kritische Töne nicht ausgespart. Dann folgt man dem Verlauf der Straße, beginnend
beim Stammsitz der Staufer, dem Hohenstaufen und seiner Umgebung. Weiter
geht es zu den anderen Stauferbergen Rechberg und Stuifen, danach auf die Ostalb,
in das Filstal und schließlich vom Albrand zum Schurwald.

Am Ende jedes Kapitels folgen Tipps für Wanderer, Radler, Musikliebhaber,
Museumsfreunde oder Gesundheitssuchende. Es werden auch außerhalb der eigentlichen
Route gelegene staufische Sehenswürdigkeiten wie z. B. die noch nahezu vollständig
erhaltene Stauferburg Katzenstein bei Dischingen berücksichtigt. Schade
erscheint jedoch, dass der Autor bei diesem bedeutenden Denkmal, wie allerdings bei

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