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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2001/0268
Neues Schrifttum

allen anderen auch, nicht erwähnt, ob es besichtigt werden kann. Immerhin bietet er
als Informationsquelle die „Fremdenverkehrsgemeinschaft Stauferland" in Schwäbisch
Gmünd an.

Im Anschluss an den ausführlichen Textteil befindet sich noch ein zusammenfassender
Uberblick über die Orte an der „Straße der Staufer" und ihre Sehenswürdigkeiten
. Auch Museen im Stauferland werden aufgelistet. Man sucht hier jedoch
vergeblich nach näheren Erläuterungen zu dem im Textteil erwähnten sehenswerten
jüdischen Museum in Göppingen-Jebenhausen.

Doch diese kleinen Kritikpunkte verringern nicht den positiven Gesamteindruck
der Broschüre. Sie ist eine empfehlenswerte Lektüre für den interessierten Reisenden,
der nicht nur leeres Sightseeing betreibt, sondern die Sehenswürdigkeiten gut informiert
besichtigen und den Gesamthintergrund kennen lernen möchte. Außerdem ist
das Werk bislang die einzige ausführlich gehaltene Veröffentlichung, die sich mit der
Touristenroute „Straße der Staufer" beschäftigt. Auch passt die Broschüre in jedes
Handschuhfach und jede Fahrradtasche und ergänzt mit seinen vorzüglichen Abbildungen
die eigenen Urlaubsfotos.

Tuttlingen Margret Maunz

Christoph Morrissey: Die vor- und frühgeschichtliche Besiedlung des Schönbuchs.
Leinfelden-Echterdingen: DRW-Verlag Weinbrenner 2001, 222 S., 80 Abb., 33
Tafeln. (Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde Bd. 34 [Quart 1]).

Bei dem anzuzeigenden Buch handelt es sich um die gekürzte und überarbeitete Fassung
seiner Dissertation, die der Verfasser 1995 bei Prof. Franz Fischer in Tübingen
eingereicht hat. Sie gliedert sich in mehrere ungleich lange Abschnitte und beginnt,
wie es sich für eine siedlungsgeschichtliche Abhandlung gehört, mit der Erörterung
der naturräumlichen, siedlungsrelevanten Faktoren (S. 3 - 9). Als Annex (S. 10) folgt
eine kurze Erklärung des Namens und eine äußerst knappe Geschichte des Schönbuchs
seit der ersten Namensnennung 1187, die sich an der herausragenden Funktion,
königlicher Forst und landesherrlicher Wildbannbezirk gewesen zu sein, manifestiert
. Ein knapper Überblick über die prähistorische Forschung schließt sich an und
mündet in der Feststellung, der Schönbuch sei eine „forschungsarme" Landschaft.
Dieser „Forschungsarmut" abzuhelfen, ist daher ein erstes Ziel von Ch. Morrissey
(abgekürzt nachfolgend: „ Ch. M.").

Dieses formale Ziel zu erreichen, hat darum der Autor keine Mühen gescheut. Bei
Geländebegehungen und mittels kritischer Sichtung der in Museumsmagazinen
ruhenden Funde gelang es ihm, die Zahl der Fundplätze eindrucksvoll zu vermehren,
nämlich von 80 (Stand 1960) auf immerhin 181 Fundstellen im Jahr 1996. Allerdings
besagt diese Zahl angesichts des langen Untersuchungszeitraums (Altsteinzeit bis
alamannische Niederlassung) wenig, eher schon etwas über die Häufigkeit der Fundstellen
in einzelnen prähistorischen Perioden und Epochen bzw. Kulturen. Hier

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