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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2001/0286
Neues Schrifttum

der Truchsessen Waldburg-Trauchburg in Schwäbisch-Österreich und den österreichischen
Lehensbesitz der Grafen von Hohenzollern-Sigmaringen (16. - 18. Jahrhundert
) untersucht vergleichend Martin Zürn: Untertanenwiderstand in Vorderösterreich
(S. 301 - 320).

Eine prosopographisch orientierte Aufsatzgruppe eröffnet der Beitrag von Heinz
Noflatscher: Schwaben in Osterreich an der Wende zur Neuzeit. Personen, Familien,
Mobilität (S. 321 - 339). Exemplarisch werden die Karrieren der Brüder Hans und
Jakob von Landau, Marquard Breisachers, Matthäus Längs und Dr. Johann Fabris
skizziert. Daß man über dieses Thema schreiben kann, ohne sich die Frage zu stellen,
was damals „Schwaben" bedeutet und inwieweit die „Landfremdheit" der Amtsträger
und eine landsmannschaftlich begründete Verbundenheit eine Rolle gespielt
haben, verwundert. Personen- und sozialgeschichtlich ausgerichtet ist auch Georg
Wieland: Das leitende Personal der Landvogtei Schwaben von 1486 bis 1806 (S. 341 -
364). Uberaus material- und fußnotenreich ist, was Peter Johannes Weber beigesteuert
hat: Die Familien Schmidlin. Zwei vorderösterreichische Beamtenfamilien vom
Elsaß bis nach Wien (S. 365 - 414). Die Juristenfamilie Schmidlin bildete im 16. und

17. Jahrhundert eine in Rheinfelden, Breisach und Freiburg tätige „Dynastie von
Stadtschreibern und Notaren" (S. 413), deren Mitglieder ihre akademischen Titel fast
immer in Freiburg erwarben.

Dem 18. Jahrhundert gelten drei Beiträge: Gernot Peter Obersteiner: Die there-
sianisch-josephinischen Verwaltungsreformen in Vorder- und Innerösterreich. Ein
Überblick (S. 415 - 424); Martin Burkhardt: Das vorderösterreichische Konstanz im

18. Jahrhundert (S. 425 - 437); Alexander Klein: Protojosephinismus als Vorform des
Josephinismus - das Beispiel der Spitalreform in Vorderösterreich (S. 439 - 453).

Ein wirtschaftshistorischer Aufsatz bildet das Schlußlicht dieses durchweg niveauvollen
Bandes. Angelika Westermann behandelt: Die Montanverwaltung als Integrationsinstrument
im Vorderösterreich des 16. Jahrhunderts. Zur Nutzung serieller
Quellen der Verwaltung (S. 455 - 468).

Freiburg i. Br Klaus Graf

Hornstein. Beiträge zur Geschichte von Burg, Familie und Herrschaft. Hg. v. Stefan
Uhl und Edwin Ernst Weber im Auftrag des Fördervereins Ruine Hornstein.
Sigmaringen: Förderverein Ruine Hornstein e.V 1997. 440 S., 115 Abb.

Die Burg- und Schlossruine Hornstein, vier Kilometer nordöstlich von Sigmaringen
auf einem Bergvorsprung über der Lauchert gelegen, war über viele Jahre ein Sorgenkind
der Denkmalpflege. Lange zeigte sich - so Hubert Krins vom Landesdenkmalamt
- „kein Hoffnungsschimmer, daß es jemals möglich werden könnte, den Verfall
aufzuhalten." Dass dies doch gelang, ist das Verdienst von Elisabeth Volk, die im vorliegenden
Buch die Rahmenbedingungen der Rettung selbst vorstellt. Elisabeth Volk
hatte Mitte der 1980er Jahre in Sigmaringen ein Projekt zur sinnvollen Beschäftigung
arbeitsloser Jugendlicher initiiert, bei dem der denkmalgeschützte „Alte Schlachthof"

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