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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2002-03/0142
Otto Werner

Nachfolger des verstorbenen Hechinger Stadtpfarrers Johann Friedrich Brodorot-
ti wurde 1809 jener Dekan und Geistliche Rat Joseph Anton Weiger, den der Fürst
(nicht ohne Ursache) schon im Jahr 1807 zum Wirklichen Geistlichen Geheimen Rat
(10. April) ernannt98 und die Oberaufsicht über alle Schulen des Landes (10. Mai)
übertragen hatte".

1.3.5 DIE INVENTARAUFNAHME

Hofrat Baur schrieb am 26. Oktober 1808 an Dekan Weiger:
Hochwürdiger Herr, insonders hochzuverehrender Herr Dechant!
Der pater guardian hat Serfenissijmo die unterthänigste Anzeige gemacht, daß sie
wegen der ganz zerrütteten Finanzen durchaus nicht mehr bestehen könnten.
Sfeinje hochfürstliche Durchlaucht haben daher gnädigst zu befehlen geruhet, daß
morgen ein vollständiges inventarium über das sämtliche liegende und fahrende
activ=Vermögen des Klosters St.Luzen von Eurer Hochwürden, dem H[er]rn geheimen
Rath Brodorotti, und mir gemacht werden soll.

Ich bin demnach beauftragt, Eure Hochwürden zu bitten, Sich zu dem Ende morgen
früh hierher zu bemühen, und habe indeß die Ehre verehrungsvollst zu harren
Eurer Hochwürden gehorsamster Diener Baur" 10°.

Am 3. November 1808 wurde das Inventar der Kirche und des Klosters aufgenommen
. Dabei kam man zu folgender Wertschätzung:

■ Kirchensachen

2114

fl.

36

xr.

■ Küchengerät

161

fl.

13

xr.

■ Tisch-, Bett- und Weißzeug

283

fl.

55

xr.

■ Bräuhaus-Gerätschaften

1127

fl.

52

xr.

■ Varia

2552

fl.

20

xr.

Summe

6240

fl.

56

xr.

Bei den Kirchensachen ist von der Monstranz, einem Kreuzpartikel, dem Ziborium,
mehreren Kelchen, über Ornat, Meßgewändern, Tüchern, bis hin zu Meßbüchern
und -gerät, Leuchtern, Klingeln und Schellen, Weihwasserkesseln, Kirchenfahnen
und Lampen alles verzeichnet, was nicht niet- und nagelfest war.

98 Urkunde im Pfarrarchiv.

99 Holl (wie Anm. 27) S. 399.

100 Archiv der Pfarrei St. Jakobus Hechingen. „Pfarrei: Hechingen. Rubrik XVIII: Kirchl.
Anstalten. Betreff: Franziskanerkloster St. Luzen 1742-1812."

101 StAS Dep. 39 DH 1 Bd. 3 Rubr. 78. Nr. 217. [Wegen der Konzeptform und wegen des
Uberschreibens wurde mit dem Inventarium Nr. 218 verglichen und ergänzt.]

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