Freiburger historische Bestände - digital

Die Säkularisation des Franziskanerklosters St. Luzen und des Kollegiatstifts St. Jakobus

1.4 .NATÜRLICHE' AUFLÖSUNG DES KONVENTS UND
VERFÜGUNGEN

Die im Kloster verbliebenen Patres starben allmählich aus. Am 17. September 1807
starb P. Marcellian Walch (von Kaufering) und am 22. März 1808 R Venustian Sauter
(von Hechingen). P. Climacus Ritter starb am 9. Juli 1815. R Caesarius Kohler starb
am 20. Februar 1819 und R Cherubin Schert am 29. Juli 1819120. Am 15. November
1819 starb der letzte Pater und Guardian P. Aurelius Lusser im Alter von 78 Jahren an
einem Schlaganfall; er wurde am Morgen tot in seiner Zelle aufgefunden121.

120 Heinrichsperger (wie Anm. 9) S. 214. - Allerdings schreibt K. Holl über P. Caesarius
Kohler: „Um diese Zeit [1798] empfing die Priesterweihe P. Caesarius Kohler, Franziskaner
in St. Luzen. Er war hier [in Hechingen] am 2. Oktober 1772 als Sohn des Franz Xaver Kohler,
Feldscherer, und der Juliana gfeborene] Kepnerin geboren und hatte in der Taufe den Namen
Franz Xaver erhalten. Nach der Aufhebung des Klosters übernahm er hier [in Hechingen]
die Stelle eines Cooperators, die er bis zu seinerm Tod im Jahre 1819 behielt." Und: „Die
6. Februarii [1819] R. D. Caesarius Kohler, eccles. coli. Hech. cooperator, sacramentus refectus
pie in Domino obiit scirrho, aetatis 46 annorum. (Sterbereg.)" - Holl (wie Anm. 27) S. 367

121 Heinrichsperger (wie Anm. 9) S. 177. - Im „Sterberegister 1794-1828" der Pfarrei
St. Jakobus Hechingen findet sich unterm Jahr 1819 folgender Eintrag: RR Pater Aurelius
Franciscanus in hujate Monestario ad St. Lucium/Apoplexia/Exeq. Solennes in Monasterio./78.
[Jahre alt] 15 Nov. primo mane.

Abbildung 4:

P. Aurelius Lusser, letzter Pater des
Klosters St. Luzen, f am
15. November 1819. - Städtisches Museum
Hechingen, Inv. Nr. 84/107.

und S. 424.

135