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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2002-03/0152
Otto Werner

Johann Wetzel schreibt: „1819 starb der letzte Franziskanerpater Aurelius Lusser.
Hernach ward der Convent aufgelöst. Das Inventar, meist einfaches Hausgerät, wurde
öffentlich versteigert und die Schulden mit dem Erlös bezahlt. Die Klosterbibliothek
erhielt die Kapitelsbibliothek[, die Paramente die fürstliche Hofkammer]"122.

Zur Versteigerung des Inventars liegt folgende Liste vor:
Actum St. Luzen den 29ten November 1819.

Wurden heute nachstehende Gegenstände versteigert, Versteigerungserlös

und hat erstanden fl. xr.

Löwenwirt Mayer, die alte Kuh 28

Johann Georg Pfister, die junge dto. 28 30

Kronenwirth Seiz, ein Stierkalb 16

Christian hing, ein dto. 14 30

Franz Joseph Sauter, Beck, ein Schwein 19

Christian Ling, dto. 17

Franz Joseph Freudenmann, Metzger, Heu 20 fl.

idem Öhmd 20 30 x

idem Stroh 3 20

43 50

Anton Haid, 1 Strohstuhl 3

Fr. Jos: Freudenmann, 1 Leiterle 13

Johann Gfrörer, Metzger, dto. 6

Johann Bühler, Schuster, 1 Wagen 15 48

Bürgermeister Werner, 2 Viehketten 1 30

Wilhelm Breil v. Stetten, 1 kleiner Wagen 3 20

Friedrich Mayer, Adlerwirth, 1 Joch 1 3

Joseph Funk, Beck, 1 Misthacken 4

Isaak Dreyfuß, 1 alte Schaufel u. Mistgabel 12

Simon Heilbronner, 2 Melkstühle 4

Joseph Funk, 1 eiserne Gabel 12

Jakob Blumenstetter, 1 Tröberstande123 pp. 1 24

Meinrad Stehle, 1 Brennte124 12

Kronenwirth Seiz, 1 Holzbock 1 2

Meinrad Stehle, 1 Holzkarren 30

Bürgermeister Werner, 1 Schubkarren 38

Wilhelm Breil v. Stetten, 1 Leiter 20

122 Johann Nepomuk Wetzel: Geschichte der katholischen Kirche in Schwaben=Hohen-
zollern. II. Teil. Von der Glaubensspaltung des 16. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bühl
(Baden) 1931. S. 329. In eckigen Klammern die handschriftlichen Ergänzungen des Verfassers
aus dem Handexemplar seines Nachlasses in der Hohenzollerischen Heimatbücherei Hechingen
, Sign. T 144 c.

123 Tröberstande (schwäb.) = offener Bottich (Stande) für Trester/Treber, das sind Rückstände
, die in der Brauerei/Brennerei anfallen.

124 Brente (schwäb.) = hölzernes (mehr flaches als tiefes, oben offenes) Geschirr zu verschiedenen
Zwecken.

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