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Die Säkularisation des Kollegiatstifts St. Jakobus
Die Stiftsverwaltung versicherte] am 8. Juni [1847] ihre Zehntfrüchte in Bisingen
mit 1171 Thalern, in Steinhofen mit 743 Thalern, in Thanheim mit 366 Thalern, insgesamt
also mit 2280 Thalern gegen Hagelschlag und zahlt als Prämie 2% -46 Thaler
. Im Oktober [1847] wurden in der Stiftsscheuer zu Bisingen 8796 Korn= und 2887
Habergarben gezählt. - Der Stiftszehnten ohne Allmandzehnten an diesen Orten
betrug
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1839
312
50
68
2
1840
366
48
110
6
1841
241
42
103
8
1842
344
53
41
1
1843
308
60
75
3
1844
282
44
93
2
1845
209
43
72
2
1846
258
39
45
2
1847
299
61
51
2
Allmandzehnt
1847:
122
24
38
8
(Pfarrarchiv, Akten)bS.
Im Durchschnitt der Jahre 1838 - 1847 waren dies (ohne Allmandzehnt) jährlich:
Vesen. Niederreuter.
265,0 Scheffel. 47,5 Scheffel. 73,9 Scheffel. 2,9 Scheffel.
Auf Veranlassung der Kommission in Stiftungssachen stellte Stiftsrechner [Joseph]
Ruff den seit 1848 in Bisingen und Steinhofen verweigerten Zehnten zusammen.
Später (1856) wurde dann vom Ordinariat die Forderung an Bisingen von 1410 fl auf
793 fl und die an Steinhofen von 1192 fl auf 692 fl ermäßigt69.
2.4.5 ERSATZ
Am 5. März [1855] beauftragte die Regierung in Sigmaringen die Stiftungskommission
, die Fürstl[ich] Hechingische Verwaltung zu ersuchen, den in Bisingen, Steinhofen
und Thanheim seit 1836 bezogenen Allmandzehnten dem Collegiatstift wieder
zu ersetzen, bzw. beim Ordinariat die Ermächtigung zur Beschreitung des Rechtsweges
einzuholen. Die Fürstliche] Hofverwaltung lehnte am 24. April 1855 den Ersatz
ab, worauf a, 8. Juni von Seite des Ordinariats die Ermächtigung zum Prozeß
erfolgte70.
68 Holl (wie Anm. 9) S. 501.
69 Holl (wie Anm. 53) S. 19 mit dem Hinweis: „Akten."
70 Ebd. S. 26 mit dem Hinweis: „Akten."
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