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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2002-03/0230
Otto Werner

Verzeichnis

Der iezt noch lebenden Chorfrauen des Ordens des Hl: Dominicas, im Kloster
zum Hl: Kreiz in Rangendingen izt in Stetten in dem Beichthaus
Chorfrauen Geburts Tag Gelübt Tag

Frau Ludovica v Ehrnspurg Priorin

gebohren im Stuft Kempten 1732 dfenj 24ten Oct: 1750 dfenj 9ten Nov:

Frau M: Bernarda Stossin

von Augsburg Jubilaria52 1 737 dfenj 26ten Aug: 1759 dfenj 23 Ap:

Frau M: Theresia Bernardin

von Augsburg. 1740 djenj 15ten Dec: 1762 dfenj 19 Ap:

Frau M: Columba Wagusin

von München. 1746 dfenj 24 May 1768 dfenj 14ten Sep.

Wir fassen zusammen: Fritz Kallenberg geht von an die hundert Patres und Brüdern
(ca. 34), Chorfrauen und Schwestern aus, die Fürst Hermann Friedrich Otto zu versorgen
hatte. Die Zahlen sind viel zu hoch gegriffen. In Stetten im Gnadental waren
es 15 Chorfrauen und 7 Laienschwestern53, in Rangendingen und ab 1804 im Beichtigerhaus
in Stetten bei Hechingen 5 Nonnen, insgesamt also 27 - und nicht ca. 6354.
Wenn die Säkularisation im Fürstentum Hohenzollern-Hechingen auch nur en
miniature vollzogen wurde55, so ist doch gerade wegen der Kleinräumigkeit eine
sehr genaue und detaillierte Darstellung der Ereignisse möglich.

52 Jubilaria" bezieht sich darauf, daß die Schwester im Jahr 1809 das 50-jährige Professjubiläum
hatte.

53 Eine Auflistung und kurze Lebensbeschreibung enthält der Artikel von Fritz Staudacher,
Aufhebung und Ende des Klosters Gnadental, II. Teil, in der Hohenzollerische Zeitung vom
18. Mai 1955.

54 Fritz Kallenberg: Hohenzollern im Alten Reich. In: Fritz Kallenberg (Hrsg.): Hohen-
zollern. Stuttgart 1996. S. 90.

55 Leider ging Adolf Rösch in der Abhandlung „Die Beziehungen der Staatsgewalt zur
katholischen Kirche in den beiden hohenzollern'schen Fürstentümern von 1800-1850"
(Sigmaringen 1906) auf die Säkularisation nicht ein; er schreibt (S. 3 ff. [ohne die dortigen
Anmerkungen.]): „In den Rahmen unserer Arbeit würde demnach auch die Geschichte der
Säkularisation der ehemaligen hohenzollernschen Klöster fallen. Die Akten hierüber dürften
hauptsächlich in den fürstlichen Archiven zu Sigmaringen und Regensburg ruhen. Wir haben
uns nicht um sie bemüht in der Annahme, dass ihnen eine besondere historische oder kirchenrechtliche
Bedeutung wohl kaum zukomme. [...] Wir werden also im nachfolgenden das
Verhältnis der Staatsgewalt zu den kirchlichen Orden, über welche 1803 auch in Hohenzollern
das Todesurteil gesprochen war, nicht weiter berühren." - Am ausführlichsten dargestellt hat
diesen Zeitabschnitt für das Fürstentum Hohenzollern-Hechingen Fritz Kallenberg in dem
Abschnitt Reichskrieg und „Entschädigungsgeschäft" der Abhandlung „Hohenzollern im
Alten Reich" (Fritz Kallenberg [Hrsg.], Hohenzollern. Stuttgart 1996. S. 88-90/93), in
den historischen Rahmen gestellt hat ihn Wilfried Schöntag in dem Beitrag „...DASS
DIE RHEINBUNDS-ACTE DAS FÜRSTENHAUS GRÖSSER, MÄCHTIGER UND
REICHER - DAS LAND ABER UNFREIER UND ÄRMER GEMACHT HAT ..."
Die Fürstentümer Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen im Zeitalter
Napoleons (in: Württembergisches Landesmuseum Stuttgart [Hrsg.], Baden und Württemberg
im Zeitalter Napoleons. Stuttgart 1987. Band 2 Aufsätze. S. 81-102). - Eine knappe Zusam-

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