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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2002-03/0235
Die Säkularisation der Klöster Stetten im Gnadental und Zum Heiligen Kreuz in Rangendingen

erfolgte am 24. November 180270 um 14.30 Uhr durch eine Kommission, der Regierungsdirektor
Frank, Kammerdirektor Brodorotti und Aktuar Paur angehörten. Das
Protokoll unterschrieben die Beamten und die Priorin Maria Theresia Schuster(in)
und die Schaffnerin Maria Agatha Rueff(in). - Das Kloster Zum Heiligen Kreuz in
Rangendingen nahm im Auftrag des Fürsten tags darauf der Kommissar Hofrat und
Kammerdirektor Karl Leonhard Brodorotti, im Beisein von Pfarrer Karl Kolb, Vogt
Anton Dieringer und Beständer Xaver Schenk in Besitz.

Im Sommer 1806 besetzte Württemberg die Herrschaft Hirschlatt. Eine französische
Sauvegarde, eine bayerische Schutzwache und schließlich eine persönliche Entscheidung
Napoleons sicherten den Herrschaftsanspruch des Fürsten. Durch die
Rheinbundakte 1806 erhielt das Fürstentum Hechingen die volle Souveränität.

Fürst Hermann starb am 2. November 1810 in Hechingen.

3.2 FRIEDRICH HERMANN OTTO

Sein Sohn und Nachfolger Fürst Friedrich Hermann Otto von
Hohenzollern-Hechingen (1810-1838) war schon als Erbprinz in den Prozeß um die
Erhaltung des Fürstentums eingebunden. Er bot die Herrschaft Hirschlatt dem
württembergischen König zum Kauf an und erlöste dafür (Vertrag vom Februar
1813) 140 000 Gulden, die er zur Tilgung von Hausschulden verwendete71.
Er starb am 13. September 1838 im Schloß Lindich.

4. DIE ROLLE DER LEITENDEN BEAMTEN BEI DER SÄKULARISATION

Einige leitende Beamte spielten bei der Durchführung der Säkularisation eine gewisse
Rolle. Seitens der Ämter und der Regierung waren dies Franz Anton Frank und
Johann Nepomuk Giegling, seitens der Kammern und Renteien Karl Leonhard
Brodorotti.

4.1 FRANZ ANTON FRANK

Franz Anton Frank war der einzige Sohn des Hofrats und Geheimrats Daniel Marianus
Frank und dessen Ehefrau Maria Josefa geborene von Staader. Franz Anton wurde am
28. Oktober 1761 in Hechingen geboren. Er erhielt eine gediegene juristische Ausbildung
. 1777 begann er seine Studien in Heidelberg, die er 1783/84 mit einem Praktikum
beim Reichskammergericht in Wetzlar abschloß. 1786 trat er als Hofrat in
Hechinger Dienste. Am 5. Juni 1791 heiratete er Friedericke Schüler aus Darmstadt.

70 Acht Tage vor dem L Dezember 1802, wie es in § 43 des Hauptschlusses vorgesehen war.

71 Kallenberg (wie Anm. 54) S. 90 und ebd. S. 130.

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