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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2002-03/0257
Die Säkularisation der Klöster Stetten im Gnadental und Zum Heiligen Kreuz in Rangendingen

4. Wir überlassen der Kloster Kommunität vor der Hand auch die innerhalb der
Klausur vorhandenen und inventarisirten Mobilien zu ihrem Gebrauche mit
der Bedingniß jedoch, daß nichts von dem, was dermalen im Kloster vorhanden
ist, veräussert oder auf irgend eine Art hinweggebracht werde, sondern alles und
jedes als ein blos der Kommunität zum Gebrauche von uns gnädigst überlassenes
Eigenthum angesehen und besorgt werde..
Wie Wir nun gänzlich überzeugt sind, durch diese unsere gnädigste Zusagen und
Anordnungen der vorgehabten Absicht einer anständigen und dem eigenen Wunsche
der Konventualinnen Stetten gemässen Sustentation derselben völlig zu entsprechen,
so haben wir hierüber gegenwärtige Urkunde unter unserer eigenhändigen Fertigung
und Vordrükung unsers fürstlichen Insiegels, verfassen, und dem Kloster-Frauen
Konvent zu Stetten gnädigst zustellen lassen. So geschehen Hechingen den Uten
November 1802.

Wir die Priorin und Konventualinnen des Klosters ordin: St. Dominici zu Stetten
beurkunden hiemit:

Demnach unsers gnädigsten Fürsten und Herrn hochfürstliche Durchlaucht in der
unter höchsteigener Fertigung am heutigen dato und zugestellten Urkunde für unsere
künftige Wohlfarth und angemessene Unterhaltung in jeder Rüksicht so gnädigstund
huldreichste Zusicherungen und Anweisungen Uns zu ertheilen und unsern an
Höchstdieselben diserhalb eingereichte Bitten gänzlich zu gewähren geruhet haben;
so erkennen wir diese gnädigste Landesväterliche Vorsorge mit dem unterthänigsten
Danke, und werden uns der höchsten Huld und Gnade auch in Zukunft würdig zu
erhalten mit unablässigem Eifer bestreben.

Kloster Stetten den Uten Nov 1802

(LS.) Prior in

Subpriorin
Schaffnerin

Exped. in duplo, wovon das eine Original der Mutter Priorin in Stetten eingehändigt,
und das andere hier behalten worden ist.

Ins Regierungsprotokoll eingetragen d: 9ten December 1802m.

7. DIE BEUTE

7.1 DAS KLOSTER STETTEN IM GNADENTAL

Das Kloster Stetten im Gnadental besaß zu jener Zeit außer den Gebäuden und dem
Klosterhof 166 Jauchen (= 56 ha) eigene Äcker und 101 Mannsmahd (=51 ha) eigene
Wiesen. Zusammen mit dem Kloster Rangendingen (mit 12 J.) maßen die Wälder
etwa 375 Jauchert (oder 126,30 ha).

132 „Säkularisation des Frauen-Klosters." - StAS Dep. 39 DH 1 Bd. 3 Rubr. 78 Nr. 301.

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