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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2002-03/0283
Die Säkularisation der Klöster Stetten im Gnadental und Zum Heiligen Kreuz in Rangendingen

(vermutlich für ein überbrachtes Neujahrsgeschenk ), im Januar 1813 für das Überbringen
von Brezen. Aus Hirlingen bezogen sie 1811 1 xli Imi Erbsen. Im Januar 1814
erhält der Pfarrer von Rangendingen 1 Schoppen Kirchengeist als Neujahrspräsent.

Wenn die Schwestern zur Ader gelassen wurden, bekamen sie extra je 1 Maß Wein,
um sich zu erholen.

Der Barbier erhielt im April 1807 für das Zur-Ader-Lassen von 5 Frauen 1 Gulden.
Im Oktober 1807 ließ der Barbier die Schwestern M. B. und Th: zur Ader. Herr Riester
ließ im Mai 1808 [2 Schwestern] zur Ader, Herr Gfrerer die Schwestern M. Th: u Co:
ebenfalls im Mai 1808. Im Oktober wurde Schwester M. Theresia zur Ader gelassen;
der Barbier erhielt dafür 12 Kreuzer. Im Mai 1809 ließ der Barbier 3 Schwestern zur
Ader. Im Juli 1810 waren 3 Aderlässerinnen an der Reihe. Im Mai 1813 ließ der Barbier
3 Frauen zur Ader (24 Kreuzer).

Weil keine Laienschwestern mehr dem Rumpfkonvent angehörten, mußten sich
die Schwestern eine Magd halten. Die Magd Agatha erhielt 1807 für 3 Pfund Hanf
2 Gulden (anstatt Tuch und Rock); im August einen Gulden von ihrem Lohn; im
September acht Gulden zu ihrem vollen Lohn und ein Paar Schuhe; sie hat noch ein
Pfund Wolle gut. Im April 1808 bekommt Agatha von ihrem Lohn 3 Gulden. Ein
Eintrag im Juli 1808 lautet: Der Magd Agatha Heflerin Vor 1 Pfund schaaf Wolen
48 Kreuzer. Im Oktober 1818 bekam sie Schuhe. Im Januar 1809 bezahlten ihr die
Schwestern den restlichen Lohn, das waren 6 Gulden. (Die Dienstboten wurden
immer von Lichtmeß bis Lichtmeß bezahlt.) Sie erhielt (1809) einen Jahreslohn von
neun Gulden und als Sachleistung 1 Paar Schuhe und 1 Pfund Wolle zum Rock. Im
Januar 1811 erhielt die Magd Agath Heflerin ihren Jahreslohn: 9 Gulden. Im Januar
1813 wurden die Schuhe, die die Magd zum Preis von 1 Gulden und 30 Kreuzer
bekam, als Lohnschuhe bezeichnet. Erst im April 1813 erhielt sie ihren Jahreslohn
von 9 Gulden für das Jahr 1812. Ihren Jahreslohn (9 Gulden) und ein Paar Jahresschuh
für 1813 bekam sie im Januar 1814. Im selben Monat zahlten ihr die Klosterfrauen
3 Gulden zurück, die sie von ihr entlehnt hatten.

Weitere Helferinnen und Helfer waren notwendig, um Habit, Wäsche und Wolle
zu waschen, Holz zu spalten, zu tragen und aufzuschlichten, Dung zu tragen, im
Garten umzugraben, Bäume zu schneiden, den umgerissenen Zaun wieder aufzurichten
, Kraut einzuschneiden und einzutreten.

Und sonst? Sie ließen Leinwand weben (im April 1809: 33 Ellen), Tuch wirken
(im Mai 1809: 4 Ellen; im Mai 1808 30 Ellen „reisten Thuch"; im Mai 1810: 30 Ellen
„Reisten Thuch"; im März 1811: 21 Ellen Flachs und 15 Ellen „Reisten Thuch"; im Juli
1813: 30 Ellen „reisten Thuech und alle Zugehör"), winden und schlichten, Faden spinnen
(im Dezember 1807: 1 Pfund Hanf; im Januar 1810: 1 Pfund Flachs). Der Hafner
strich den Backofen (im Juni 1807) und Zimmeröfen (im Juni 1807: 2) aus (im Oktober
1809 und im August 1813 ebenfalls), der Kessler flickte Pfannen (im Mai 1807: 3; im
April 1808), machte Flickarbeit (im Oktober 1808), fllickte Bratpfannen und Schöpflöffel
(Februar 1809), einen Ring aus Zinn und einen Schöpflöffel (im August 1809),
machte Flickarbeit (im März 1810), verrichtete Flickarbeit (im September 1810), ersetzte
den Boden einer Bratpfanne (im März 1811), der Küfer von Hechingen band ein kleines
Faß (im Juli 1807), eine Gelte (im April 1809), große Gelten und Krautstanden (im
November 1809), band das Weinfaß neu (im Januar 1814), der Küfer von Boll versah

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