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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2002-03/0284
Otto Werner

2 Gelten mit neuem Boden und Kübel mit neuen Reifen (im Februar 1811), band Kübel
und Gelten (im November 1813), der Kupferschmied verzog einen Fleischhafen (im
September 1810) und der Maurer weißte Zimmer (im Juli 1807), der Schmied verrichtete
seine Arbeit (im Oktober 1809), reparierte eine Pfeffermühle (im November 1809),
lieferte Feuerzangen (im Januar 1813), der Schreiner brachte an Kasten und Küche
Leisten an (im Oktober 1807), der Zinngießer lötete Schüsssein213.
Zwei Bittbriefe
Excellenz

Hochwohlgebohrner Herr Herr President

Es nemmen Euer Excellenz zu keiner ungnad das ich so freye Hochdieselben, in so
viel und wichtigen Geschäfte beunruhige, es raizet mich, ein kindliches Zutrauen, zu
Hochdero gnädigen Vaters liebe und Sorgfalt, welche wir bedürftige, schon öfters
tröstlich erfahren.

Bitten also, Euer Excellenz underthänig auch izt, in gegenwärtigen, höchstwichtigen
Zeitpunkt, uns Seiner HochfürstlfichenJ Durchlaucht mit dem vielvermögenden Vorworth214
, zu Hochfürstlichen Huld und Gnaden underthänigst anzuempfehlen: es haben
ia Seine Hochfürstlfiche] Durchlaucht, ein grosses fürstmiltestes Herz welches sich
über die bedürftige erbarmmet und wir etwan, durch das Vorwort Seiner Excellenz
Herren President, und unfier underthänig gehorsamstes Bitten, auch einfürstl: gnädigstes
Augenmerck hoffen können, um nur auch einen kleinen beysatz, zu unßererpen-
sion aus Höchsten fürstlichen] Gnaden zu erhalten, vor welche höchste Gnad, wir
lebenslänglich] unßer pflichtmäßiges Gebethe zu Gott, um lang und höchst beglückt
fürstliche] Regierung, vor Seine Hochfürstliche Durchlaucht entrichten werden.
Bitten also nochmahlen underthänig Euer Excellenz, um väterlfich] gnädiges Vorwort die
wir in kindlicher] Soummission uns empfehlent hochachtungs vohl immer seyn werden.
Hochwohlgebohren Herren Herren President
Stetten dfen] 14ten November 1810

underthänig gehorsamste

Ludovica Ehrnspurg

ord: St: D: p: t: priorin und Konvent215

Die Klosterfrau Ehrnspurg richtete dann am 4. September 1813 im Namen der vier
noch lebenden Schwestern von Rangendingen zu Stetten an die Fürstliche] Verwaltung
ein Gesuch um Erhöhung der Pension, da sie bittersten Mangel leiden müßten.
Das Geld reiche bei den teuren Zeiten kaum für die nötigen Lebensmittel. Handarbeit
könnten sie keine verrichten, um noch nebenbei etwas zu verdienen, da die Schreiberin
80 Jahre und die jüngste Schwester 76 Jahre alt sei. Damals [am 2. Okt. 1813] genehmigte
die Hofkammer den vieren zu der jährlichen Pension von zus. 625 fl. noch 12
Scheffel216 Vesen217.218

213 Rechnungsbuch. - Archiv der Pfarrei St. Jakobus Hechingen.

214 Fürsprache

215 StAS Dep. 39 DH 1 Bd. 3 Rubr. 78 Nr 248.

216 Scheffel oder Malter

217 Vesen = Dinkel

218 Kraus (wie Anm. 19) S. 303. - Hinweis: StAS Dep. 39 DH1 Rubr. 78 Nr. 250.
268


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