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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2002-03/0329
Robert Frank

2.12 DIE AUSGABEN 1803

Unter den Ausgaben wurden u.a. dem Pfarrer von Gruol als Beichtvater 44 fl und an
Kapitalzinsen 25 fl 30 x für 510 fl Kapital an Josepha Hurm aus Gruol (250 fl) sowie
Aloisia Kienlein aus dem Kloster Gruol für 260 fl Kapital fällig. Die 260 fl wurden
für die „ Bestreitung des Kriegssteuerbeitrages" benötigt. Für das Einbringen der Hellerzinse
, sowie für den Heuzehnten und das Frongeld waren 9 fl 47 x 3 h erforderlich.
Für die „ Unterhaltung der Dienstboten " (Oberknecht, 1. und 2. Unterknecht, L Und
2. Magd und dem Dienstbuben waren 111 fl 42 x erforderlich. Die „jährlichen Früchte"
für die Haushaltung, für Pferde und Vieh, für das Weinbrennen und Bierbrauen ergaben
in der Summe 856 fl 51 x 2 h an Ausgaben. Für „Gülten und Steuerfrüchte"
mussten 109 fl 35 x 7h gegeben werden, für Handwerksleute und Tagelöhner 181 fl
44 x, für Viehkauf 154 fl 32 x, für Baumaterialien 25 fl 55 x, für Hopfen, Malz und
Gerste 81 fl 8 x, für Stroh, Hanf- und Kleesamen 26 fl 19 x, für Fleisch und übrige
Victualien 280 fl 24 x, für Heu und Öhmd fürs Vieh 880 fl, für Holz 390 fl, nochmals
für Stroh, das das Vieh braucht, 63 fl 21 x. Alle Ausgaben ergaben 3.323 fl 59 x 2 h.
Sie überstiegen also die Einnahmen um 464 fl 15x 4 h.

Aber der Bericht des Hofrates und Oberamtmannes von Schüz vom 8. Febr. 1803
rückte diesen Passivstand zurecht:

Aus vorstehender Aufnahme zeiget sich zwar, daß der Passiv Stand den Activstand
um 464 fl 15 x 4 h übersteige. Es ist aber zu bemerken, daß die größte Theil der
Fol 17 angezeigten Passiv Kapitalien mit 510 fl erst kurz in dem verflossenen Jahre
zur Bestreitung der nothwendigen Ausgaben, als zur Anschaffung des durch die
Viehseuche verlohrnen Viehes, zur Bezahlung der Kriegsbeiträge ausgeborgt und
selbe nicht in den Einnahmen fallen, gebracht worden hier. Es verstehet sich dahero
von selbst, daß obiges Passiv [...] sich in den folgenden Jahren [...] von selbst verlieren
werde.

2.13 DER VIEHBESTAND IM JAHRE 1827:

Dem schon vorher erwähnten umfangreichen landwirtschaftlichen Anwesen entsprach
auch der Viehbestand, von dem wir aber erst aus dem Jahre 1827 genaueres
erfahren.

Es waren 6 Pferde im Gesamtwert von 344 Gulden (1 Wagen Heu war 10 fl wert).
An Rindvieh waren es 17 Stück im Wert von 399 fl.
Schweine waren es vier Läufer im Wert von 40 fl.

Im Einzelnen hieß es dazu:

An Vieh

Im Pferd-Stall

1 schwarze 5-jährige (und ohne Zweifel trächtige Stutte 110 fl

1 schwarzbraune 16-jährige (und ohne Zweifel trächtige) Stutte 30 fl

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