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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2002-03/0554
Die Erörterung der Stillegung der Regierung Sigmaringen 1943

ANHANG 13

Reichsminister und Chef der Reichskanzlei an Reichsminister des Innern, 4. Juni
194373

Maschr. Entwurf- BArch R 43 11/649 Bll. 215
Rk. 6044 E

Im Einvernehmen mit dem Leiter der Partei-Kanzlei möchte ich im Hinblick auf die
vom Führer am 10. Mai 1943 zu der Stillegung anderer Regierungen getroffenen Entscheidungen
im gegenwärtigen Zeitpunkt davon absehen, die Frage einer Stillegung
der Regierung Sigmaringen beim Führer zum Vortrag zu bringen.

Falls Sie auf eine Weiterverfolgung Wert legen, darf ich Ihnen anheimgeben, mich
zunächst über die Stellungnahme des Herrn Preußischen Ministerpräsidenten, um
dessen Zustimmung zu Ihren Vorschlägen Sie gebeten haben, zu unterrichten,
[gez. Dr. Lammers]74

ANHANG 14

Reichsminister des Innern an die Reichsverteidigungskommissare für die Reichsverteidigungsbezirke
Württemberg und Baden (nachrichtlich dem Oberpräsidenten
in Koblenz und dem Regierungspräsidenten in Sigmaringen),
30. Juni 1943

maschr. Abschrift, HStAS E 151-01/15 Bl. 14/15.

I3157/43
2156 o.V

Die Frage, ob die Regierung in Sigmaringen stillgelegt oder ihre Aufgaben auf die
württembergische Landesregierung übergeleitet oder ob die Hohenzollerischen Lande
(Regierungsbezirk Sigmaringen) in das Land Württemberg eingegliedert werden
sollen, liegt z. Zt. dem Führer zur Entscheidung vor75. Selbst wenn sich der Führer zu
keiner der beiden vorgenannten Maßnahmen entschließen sollte, beabsichtige ich die
Gebietsausschlüsse im Raum um den Regierungsbezirk Sigmaringen im Interesse der
Verwaltungsvereinfachung zu beseitigen.

Anbei übersende ich eine Aufstellung hierüber mit der Bitte um Stellungnahme.
Offengelassen ist die Eingliederung der im Kreis Stockach gelegenen preußischen
Exklave Thiergarten. Würde diese Exklave in Baden eingegliedert werden, so müßte

73 Dieses Schreiben erhielten zur Kenntnis: der Preußische Ministerpräsident, Reichsleiter
Bormann, Generalfeldmarschall Keitel.

74 Im Entwurf steht: N.d.H.RM (= Name des Herrn Reichsministers).

75 Die Angelegenheit war, wie oben gezeigt worden ist, längst negativ entschieden worden.

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