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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2004/0223
Neues Schrifttum

für sein Thema hergeben. Glücklicherweise wird Hofmann trotzdem noch so konkret
(S. 88-92), dass ein potenzieller Benutzer eine einigermaßen präzise Vorstellung
vom Inhalt der Bestände gewinnen kann.

Trotz der genannten, minimalen Einschränkungen hat die Landesarchivdirektion
mit dieser Veröffentlichung weniger erfahrenen Archivbenutzern hilfreiche Informationen
an die Hand gegeben. Es ist zu hoffen, dass auf den soeben erschienenen Band
über die Quellen zur Industrialisierung noch weitere quellenkundliche Publikationen
folgen werden!

Albstadt Peter Thaddäus Lang

Ulrich Gaier, Monika Küble, Wolf gang Schmie (Hgg.): Schwabenspiegel. Literatur
vom Neckar bis zum Bodensee 1000-1800. (Katalog und Aufsatzband zur gleichnamigen
Wanderausstellung). Ulm/Donau: Oberschwäbische Elektrizitätswerke
(OEW) 2003. 2 Bde.: 597 S.(mit CD) durchgehend färb. ÜL und 995 S.

„Warum solten die Schwaben Poeten nit haben?" fragen die Einband-Rückseiten dieses
zweibändigen Katalogs, der Hauptveröffentlichung des gewaltigen Forschungs-,
Ausstellungs- und Publikationsunternehmens „Schwabenspiegel". Dabei muss man
eigentlich zuerst fragen, wer hier mit den Schwaben gemeint sei. Und man bekommt
auch eine Antwort: Die -offenen- Grenzen dieses imaginären Landes „Schwaben"
decken sich zu einem großen Teil mit denen des real existierenden heutigen Regierungsbezirkes
Tübingen, noch präziser: sie decken sich mit denjenigen des Verbandsgebiets
der mäzenatisch ungeheuer aktiven Oberschwäbischen Elektrizitätswerke
(OEW), erweitert durch die evangelische württembergische Universitätsstadt
Tübingen.

Seit 2003 macht in diesem Raum die spektakuläre Wanderausstellung „Schwabenspiegel
1000-1800", die in jedem Landkreis in einer Stadt gezeigt wird, in ihren riesigen
, leuchtenden, begehbaren Büchern Literatur sichtbar: in ihren Beiträgen von Klöstern
, Höfen und Städten, nicht zuletzt auch in dem Beitrag der Universität, hier
Tübingens, obwohl diese mit ihrem Evangelisch-theologischen Stift eher der Mittelpunkt
des geistig-wissenschaftlichen Lebens des protestantischen Altwürttemberg
im Norden war.

Die Ausstellung ist Ergebnis und integrierender Bestandteil der groß angelegten
Bestandsaufnahme des literarischen Lebens in diesem Raum, die an der Universität
Konstanz Ulrich Gaier und der Kreis um ihn konzipiert und erarbeitet haben. Der
„Mythos von Suevia" wurde aufgedröselt. Nicht nur die Poeten wurden behandelt,
sondern auch die schreibenden Wissenschaftler und Geistlichen, die Chronisten und
die Kalendermacher. Vierhundert Wissenschaftler haben an dem Projekt mitgeforscht
und mitgeschrieben. Sie legen hier die Ergebnisse für den Zeitraum bis 1800 vor, - und
arbeiten weiter. Die zweite Ausstellung und der Doppelband für die Zeit nach 1800
werden vorbereitet.

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