Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
41(126).2005
Seite: 14
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2005/0026
Wolfgang Manecke

Orgel der ehemaligen Klosterkirche Inzigkofen

Empore um etwa acht Meter nach hinten verlängert. Das wurde nicht fachgerecht
gemacht, denn bereits um 1793 drohte die Empore einzustürzen. £5 ist bei letsten Kirchenbau
1780 bey der orgel nicht genueg ab gegraben worden da man mit der Kirchen
weitter hinaus gefahren hat also ein grosße feule in der orgel in den balkhen und
Chor bofdenj angesezt das der halbe Chor sich gesenkht16.

Entgegen der Angaben in der Literatur wurde Schnitzers Orgel also nicht in die
neue Kirche übernommen und „umgebaut". Dass die Orgel jahrzehntelang Schnitzer
zugeschrieben wurde, geht wohl auf den Baurat und hohenzollerischen Landeskonservator
Walter Genzmer zurück, der 1948 von einem Umbau schrieb17. Spätere
Autoren, wie etwa Wolfram Rehfeld, haben diese Darstellung übernommen18. Vermutlich
von Genzmer stammt auch die Version, das von Schnitzer 1741 erweiterte

16 Chronik. Bd. III. S. 467; Diese Chorverlängerung wird bestätigt durch ein Gutachten des
Bauhistorikers Dr. Stefan Uhl, Warthausen. Er konnte im Dachstuhl die Ausdehnung der Kirche
vor 1780 nachweisen; auf der alten, wohl kleineren Empore stand Schnitzers einmanualige
Orgel.

17 Walther Genzmer (Hg.): Die Kunstdenkmäler Hohenzollerns. Bd. 2: Kreis Sigmaringen.
Stuttgart 1948. S. 185/186.

18 Wolfram Rehfeld: Inzigkofen, in: Helmut Völkl (Hg.). Orgeln in Württemberg, Neuhausen
-Stuttgart 1986. S. 96/97. Das Foto bei Völkl zeigt die Orgel ohne Spieltisch; deswegen
gab es keine begründeten Zweifel an der Version „Schnitzer". 1737 wurden aber in Hohenzol-
lern noch keine freistehenden Spieltische gebaut.

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