Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
41(126).2005
Seite: 115
(PDF, 38 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2005/0127
Die Geschichte der Justiz in Hechingen

8. Die Zitate im Abschnitt über Heinrich Dietrich stammen aus der „Deutschen Juristenzeitung
" (DJZ 1933, 718 und 1255).

9. Ernst Rosenfeld hat für Yad Vashem, die israelische Stätte des Gedenkens an die Opfer des
Holocaust, den letzten Abschnitt seiner Uberlebensgeschichte in der NS-Zeit geschildert, Der
Vermerk, mit dem die Schilderung schließt, ist ein eindrucksvolles Zeichen seiner ungebrochenen
Verwurzelung als Jude in einer vorwiegend christlich geprägten abendländischen Tradition
. Dieser Vermerk, als Abschluss eines Berichts für Yad Vashem besonders bemerkenswert,
lautet: „Anno domini 1977, aetatis meae LXXX." Die Schilderung von Ernst Rosenfeld für Yad
Vashem haben die „Freudenstädter Heimatblätter" veröffentlicht (Band XIV Nr. XVIII, September
1981).

10. Ergänzende Angaben zu Personalien sind dem Kompendium „Biographische Notizen über
bekannte und weniger bekannte, berühmte und berüchtigte „Hechinger" Personen, Männer
und Frauen. Von der Neuzeit bis zur Gegenwart." von Otto Werner entnommen, das nur in
nicht veröffentlichter EDV-Fassung vorliegt; Kopien befinden sich im Stadtarchiv Hechingen
und im Kreisarchiv Zollernalbkreis. Soweit sich das - außerordentlich hilfreiche und verdienstvolle
- Kompendium auf Presseberichte stützt, gelten allerdings die entsprechenden Vorbehalte
(vgl. nachfolgend Ziff.12).

11. Herr Rolf Vogt, Hechingen, hat mir freundlicherweise seine Manuskripte der Vorträge zur
Machtergreifung 1933 und zum Kriegsende 1945 in Hechingen zur Verfügung gestellt, ferner
die Festansprache des Landgerichtspräsidenten Dietrich zum 50-jährigen Bestehen des Landgerichts
im Jahr 1929. Im Referat konnte ich diese Rede aus Zeitgründen nicht ausdrücklich
ansprechen, sie ist aber als beredter Beleg für die im Grunde heiter-humorvolle Wesensart von
Heinrich Dietrich wertvoll: Die „Festrede" ist in launigen Reimen verfasst und schildert auf
humorvoll-anekdotische Weise eine Reihe von ernsten und heiteren Begebenheiten aus der
(damals) 50-jährigen Geschichte des Landgerichts, darunter auch die Toiletten-Panne bei der
Planung und Errichtung des Landgerichtsgebäudes.

12. Gesichtet habe ich ferner unzählige Pressemeldungen, insbesondere zeitgenössische Zeitungsberichte
, die sich mit Vorgängen (Gerichtsverfahren, Personalien u.a.) der Justiz in
Hechingen und Hohenzollern befassen. Das Referat stützt sich jedoch nur ganz ausnahmsweise
und allenfalls ergänzend - so z.B. bei Gustav Reck oder Moritz Meyer - auf solche Berichte
, da diese nicht selten - bewußt oder unbewußt - tendenziös, notwendigerweise vereinfacht
und damit in Detailfragen häufig unzuverlässig sind. Ebenso habe ich nur ganz ausnahmsweise
auf schriftliche oder mündliche Berichte von „Zeitzeugen" zurückgegriffen. Zeugenberichte
, auch solche von „neutralen" Zeugen, sind nach meiner langjährigen richterlichen Erfahrung
fast durchweg (und meist unbewußt) subjektiv gefärbt und gegenüber dem tatsächlichen
Geschehen verändert, und zwar um so stärker, je weiter das betreffende Ereignis zurück liegt.
Noch mehr gilt das für Zeitzeugenberichte von unmittelbar Betroffenen.

13. Gelegentliche ergänzende Recherchen im Internet waren bei Heinrich Dietrich und Gustav
Klemens Schmelzeiden erfolgreich. Der Internetauftritt der Katholischen Studentenverbindung
Markomannia in Münster/Westfalen (www.markomannia.org) enthält u.a. das Bundeslied
der Verbindung, das Heinrich Dietrich als Mitglied dieser Verbindung in jungen Jahren
verfasst hat, zu singen nach der Melodie „Der Gott der Eisen wachsen ließ". Einige Angaben
zur akademischen Karriere von Gustav Klemens Schmelzeisen finden sich im Verzeichnis der
Professoren der Universität Halle-Wittenberg (www.catalogus-professorum-halensis.de).

14. Die Entstehungsgeschichte der Reichsjustizgesetze ist eingehend behandelt bei Ortwin
Henssler, „100 Jahre Gerichtsverfassung" (Die Justiz 1979, Sonderheft). Die Justiz im Bezirk
des Oberlandesgerichts Stuttgart während der NS-Zeit ist Gegenstand des Beitrags von
Günther Weinmann, „Das Oberlandesgericht Stuttgart von 1933 bis 1945" in der offiziellen
Jubiläumsschrift „Das Oberlandesgericht Stuttgart, 125 Jahre 1879 -2004", herausgegeben von
Eberhard Stilz, Stuttgart 2004 (dort S. 37 ff.). Die Jubiläumsschrift enthält ferner meinen ausführlichen
„Streifzug durch die Geschichte des Oberlandesgerichts" (a.a.O. S. 15 ff.) mit einer

115


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2005/0127