Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
41(126).2005
Seite: 125
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2005/0137
Akademischer Bildhauer Karl Volk

2. NACHRUF IN DER SCHWÄBISCHEN ZEITUNG,
NOVEMBER 1965

KARL VOLK 8. JUNI 1885 - 4. NOVEMBER 1965

Seine Werke stehen in hohenzollerischen Kirchen

Akademischer Bildhauer Karl Volk gestorben - Beerdigung in Jungnau

„Jungnau. Der weit bekannte akademische Bildhauer Karl Volk ist am Donnerstag, an
seinem Namenstag, nach siebenwöchigem Krankenlager im 81. Lebensjahr im Fürst-
Carl-Landeskrankenhaus in Sigmarinqen gestorben. Er wird an Dienstag um 9 Uhr
in seiner Heimatgemeinde beerdigt.

Karl Volk, dessen Werk wir anlässlich seines 80. Geburtstages am 8. Juni dieses
Jahres in einem Porträt würdigten, hat noch kurz vor seinem Tod eine Madonna und
Engelsköpfe geschaffen; ein Zeichen für seine tiefe Religiosität. Aus der Hand des
Künstlers stammen aus Jahrzehnten eines erfolgreichen Wirkens viele Plastiken und
Heiligenbilder in hohenzollerischen Kirchen.

Der Verstorbene stammte aus einer kinderreichen Jungnauer Bauernfamilie: sein
Vater Raimund betrieb ein grösseres Anwesen, seine Mutter Hildegard stammte vom
Grosswieshof. Unter neun Geschwistern wuchs Karl Volk auf. Der ältere Bruder
Hans besuchte in München die Malschule. Der junge Karl hatte gleichfalls künstlerische
Ambitionen. Mit vierzehn Jahren schon verliess er das Elternhaus und reiste
nach München, um Bildhauer zu werden. Nach einer praktischen Lehrzeit besuchte
er dort die Fachschule. In Werkstätten bildete er sich während der Wanderjahre weiter
. Volk, der im Krieg als Internierter in die Schweiz kam, baute sich in Luzern ein
eigenes Atelier auf. Zugleich studierte er weiter an der Kunsthochschule.

In der Luzerner Zeit wurde der Künstler bekannt. Er schuf - noch unter dem Ein-
fluss des Kriegsgeschehens - die Skulptur „Der Sommekämpfer". Das Original wurde
1917 Hindenburg geschenkt. Nach einer Tätigkeit in Jena als Zeichenlehrer widmete
er sich wieder dem freien künstlerischen Schaffen und eröffnete in Berlin, wo
zwei seiner Brüder lebten, ein Atelier. Aufträge aus hohenzollerischen Gemeinden
zogen ihn schliesslich in die Heimat zurück.

In Sigmaringen hatte Karl Volk achtzehn Jahre lang in der Josef inenstrasse ein Atelier
. Dann zog er in seinen Heimatort. Der Bildhauer war ordentliches Mitglied des
Münchner Verbandes bildender Künstler, er stand auf der Liste der Kongregation
Internationaler Künstler. Die Werke, die der Jungnauer Karl Volk in seiner Hohenzollerischen
Heimat und darüber hinaus hinterlassen hat, sind jetzt, nach seinem Tod,
Denkmäler des reichen Schaffens einer grossen Persönlichkeit."

3. WIE DIESE DOKUMENTATION ENTSTANDEN IST

Schon ca. 1946, als Karl Volk im Deutschen Haus in Sigmaringen eine grosse Ausstellung hatte
, war ich verwundert und begeistert über seine Arbeiten. Ich schlug ihm vor, er solle doch ein
Werkverzeichnis beginnen. Aber er lachte nur und erwiderte, er müsse noch viel arbeiten.

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