Freiburger historische Bestände - digital

Annemarie Häfner-Volk

Später war ich von zu Hause fort, beruflich und familiär gebunden. Doch Hess mir
die Idee einer Auflistung der Werke von Karl Volk keine Ruhe.

Ich teilte dies Herrn Pfarrer Johann Adam Kraus mit, der dies auch wichtig fand,
jedoch selbst wegen seines schlechter werdenden Sehvermögens eine solche Arbeit
nicht mehr in Angriff nehmen konnte.

In dankenswerter Weise hat er den inzwischen ebenfalls verstorbenen Herrn Oberstudiendirektor
a.D. Stephan Wiest in Hechingen dafür gewinnen können, der profund
geforscht und verschiedenste Stellen angeschrieben hat (1981) mit dem Endergebnis
einer Liste über wichtige Werke des Karl Volk. Herr Wiest konnte auch die
ersten Fotos erbringen. In dieser Zeit wurden alle Aktivitäten der Angelegenheit bei
Herrn Dekan Franz Gluitz in Veringendorf gesammelt, der von Anfang an die sehr
wichtige Funktion einer Schirmherrschaft und Korrektur übernahm.

Ein ehrenamtlicher Fotograf, der nun vorerst nach der Wiest-Liste landauf und
landab reisen würde, konnte nach anfänglichen Versuchen nicht gefunden werden.
Niemand wollte oder konnte auch weiter forschen, bei Verwandten, Bekannten und
in Museen suchen nach Werken, historischen Fotos und entsprechenden Schriften.

Das Vorhaben blieb liegen, bis ich pensioniert und meine Kinder erwachsen waren.

Dann machte ich mich neu auf, bat meine Schwester Margrit Hammer in Unlin-
gen, mich immer wieder in Baden-Württemberq herumzufahren,um alle die zum Teil
abgelegenen Orte zu suchen, wo Karl Volk seine künstlerischen Spuren hinterlassen
hat. Es war eine sehr aufwendige, doch interessante Arbeit mit vielen Foto-Reisen,
Telefonaten, Besuchen, persönlichen Gesprächen und Geschichten am Rande. Ohne
die Dienste meiner Schwester hätte ich dies nicht geschafft.

Ich wurde unterstützt mit Rat und Tat zuerst von Frau Veronika Volk in Lindau /
Markdorf, dann durch Auskünfte und Fotos von ihrer Schwester Frau Johanna
Schaub in Jungnau, von Ortsvorsteher Herr Fetscher und Herrn Hermann Weck Jun-
gnau, von den Herren Dr. Weber im Kreisarchiv Sigmaringen und Dr. Becker im
Staatsarchiv Sigmaringen (Mappe Keller und Pfarrer A. Waltenspul) und von Einigen
mehr, die leider nicht alle aufgeführt werden können.

Herr Dekan Franz Gluitz blieb immer bei seiner Bereitschaft, die Dokumentation
Karl Volk im Rahmen seiner Möglichkeiten weiter zu bringen. Er hat geforscht, fotografiert
, meine Texte korrigiert, Beiträge geschrieben, sowie durch Ausschreibungen
einige Türen geöffnet.

Es gibt noch Verwandte von Karl Volk in Berlin und Budapest, deren Adressen
allerdings unbekannt blieben. Irgendwo müsste noch die Büste des heiligen Johannes
sein, nachgearbeitet nach Donatello, eine Goethe-Büste und mehr.

Doch die gestellte Aufgabe, den Künstler Karl Volk der Vergessenheit zu entreis-
sen, scheint aus meiner heutigen Sicht einigermassen gelungen.

Mein Dank gilt allen Helfern für Forschung, Aufrufe, Bilder, Worte, Briefe, Hinweise
sowie für Foto-Erlaubnisse, die es mir ermöglichten, das Meiste in dieser
Dokumentation selbst zu fotografieren. Wo dies nicht der Fall ist, sind die Quellen
angegeben.

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