Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
41(126).2005
Seite: 189
(PDF, 38 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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Neues Schrifttum

Die „Einleitung III" (S. 143-177) von Bernard Hödel, Guy Bedouelle und Franz
E. Müller „Die Dominikaner in der Schweiz seit dem 19. Jahrhundert" greift, wie
erwähnt, bis in die Gegenwart aus. In der Reformation wurden alle Männerklöster
des Dominikanerordens aufgehoben, von den Frauenkonventen überlebten nur wenige
. Erst 1889 konnten die Dominikaner durch ihre Berufung an die Theologische
Fakultät der neu gegründeten Universität Fribourg in die Schweiz zurückkehren. Ein
formeller Konvent konnte sich allerdings erst 1943 in St. Hyazinth in Fribourg konstituieren
. Eine Beschreibung der einzelnen Niederlassungen mit Liste der Prieure,
Vorsteher bzw. Provinziale rundet diese Einleitung ab.

Es folgen, getrennt in den beiden Teilbänden, die alphabetischen Kurzbeschreibungen
der Schweizer Dominikaner(innen)klöster (in Italienisch, Französisch und
Deutsch) nach dem genannten Schema. Die Informationsdichte und Quellenbezo-
genheit ist beeindruckend und ermöglicht nicht nur den Zugriff auf institutionelle
und spirituelle Inhalte, sondern über die jeweils beigefügten Namenslisten auch ausgezeichnete
prosopographische Zugriffe. Alle Beiträge sind intensiv aus den Quellen
geschöpft und stehen auf hohem Niveau, was den Band zu einem unentbehrlichen
Grundlagenwerk macht.

Köln Wolfgang Schaffer

Bernd M. Mayer / Tilman Falk: Europäische Meisterzeichnungen aus der Sammlung
der Fürsten zu Waldburg-Wolfegg. Ravensburg: Städtische Galerie 2003. 222 S.,
zahlreiche Abb.

Negatives Aufsehen erregte das oberschwäbische Haus Waldburg-Wolfegg, als es
2001 Martin Waldseemüllers gedruckte Weltkarte, jahrzehntelangem Drängen der
US-Kongressbibliothek nachgebend, für eine Millionensumme verkaufte. Befürchtungen
, damit sei - vergleichbar der unerfreulichen Auflösung der Fürstlich Fürsten-
bergischen Sammlungen zu Donaueschingen - der Ausverkauf des unschätzbaren
Wolfegger Kunst-Ensembles eingeläutet, sind gleichwohl unbegründet. Das Haus
Waldburg-Wolfegg ist sich seiner kulturellen Verpflichtung bewusst und hat in den
letzten Jahren Teile seiner durchaus spektakulären Schätze in zwei Ravensburger Ausstellungen
der staunenden Öffentlichkeit präsentiert.

1996 wurden Meisterwerke der Druckgraphik unter dem Titel „Von Schongauer zu
Rembrandt" vorgestellt. Kustos Bernd M. Mayer unterrichtete im damaligen Katalogband
über das Kupferstichkabinett des Truchsessen Max Willibald von Waldburg,
Peter Eitel zeichnete sein Lebensbild. Der zu besprechende Band würdigt dagegen
den Zeichnungsbestand der graphischen Sammlungen in Wolfegg, die derzeit ohne
die Graphikbände der Bibliothek etwa 110.000 Kupferstiche und etwa 4400 Zeichnungen
umfasst.

Die kunsthistorische Einordnung in die barocke Sammlungsgeschichte leistet -
auch anhand archivalischer Recherchen im reichen Wolfegger Archiv - der magistrale
Beitrag von Tilman Falk, Zur Entstehung und Struktur der Wolfegger Zeichnungssammlung
(S. 9-19), während Bernd M. Mayer den Truchsessen Max Willibald und

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