Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 4
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0016
Bernd Konrad

Abb. 4 Unbekannter Besitz, ehemals Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Sammlungen
, Predella mit der Ausgießung des Hl. Geistes

fallend betonende Figuren. Man
beachte einmal die dünnen, dabei
die Fingerglieder mit Umrisslinien
betonenden Hände. Die Gestaltbildung
auf den frühen Sigmaringer
Marientafeln ist leicht gestreckt
und weist oftmals einen aus den
hochgezogenen Schultern nach
vorn abgeknickten Hals auf. Sie
sind insofern noch mehr „spätgotisch
". Die Köpfe und die
Gesichtsflächen sind länglich proportioniert
.

In der Gesichtsbildung der
Inzigkofer Tafeln findet man dagegen
halbkreisförmig formulierte
Konturen mit kräftig ausladenden
Wangenknochen mit breitgewölbter
Stirn. Die Augen blicken mit
hellbrauner Iris freundlich. Auffallende
Ähnlichkeit mit diesem Figurenbild
zeigt die Stifterdarstellung
für Abt Johannes Scharpffer aus
Kloster Salem auf einer Marientod-
tafel in der Pfullendorfer Spitalkapelle
, welche ansonsten durchgän- Abb. 5 Donzdorf, Privatbesitz, Verkündigung mit
gig von Jörg Stocker gemalt worden kirchlichem Stifter
ist (Abb. 1). Seine Amtszeit von

1494 bis 1510 gibt einen sicheren Anhaltspunkt für die Datierung der Pfullendorfer
Tafel. Der Darstellung von Landschaft und Architektur wird wenig Realitätssinn beigemessen
. Hier finden sich noch die in der Spätgotik üblichen Versatzstücke aus formelhaften
Hügeln, Häusern und Bäumen. Diese stehen der Malerei der Ulmer Zeit-

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