Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
43(128).2007
Seite: 57
(PDF, 57 MB)
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Das große Sterben in Hohenzollern

Sigmaringen: Ausschnitt aus Landtafel mit Käppeleswiese

starben ist nur zu raten. 1620 sind also 167 Steuerzahler übrig geblieben. Unter den
Pestopfern waren auch Ratsherren, denn es mussten im Mai 1612 einige Ämter neu
besetzt werden. 1609 kam aus Hechingen Otto Heinrich Baidung von Löwen (de
Leonibus), der seit 1603 dort Stadtpfarrer und Stiftsdekan war, als Pfarrer nach Sigmaringen
. Am 15. Mai 1611 wird noch von einer Amtshandlung berichtet, und am 17.
Juni wird sein Tod bekannt gegeben, vermutlich an der Pest gestorben. Ein Jahr lang
gab es in Sigmaringen keinen Pfarrer146. Auffällig ist auch die Zunahme der Waisen,
um die Kinder, die der Pest zum Opfer fielen, wird kein Aufhebens gemacht. Nur als
vier Kinderbeerdigungen am selben Tag stattfinden mussten, und für jedes ein eigenes
Grab auf dem Friedhof ausgehoben wurde, hat der beerdigende Geistliche deswegen
einen Streit angefangen, weil er der Meinung war, eine Grube hätte genügt. In

146 Friedrich Eisele: Zur Geschichte der katholischen Stadtpfarrei Sigmaringen. In: Mitteilungen
des Vereins für Geschichte und Altertumskunde in Hohenzollern 58 (1924) S. 1-71, hier
S. 26 (Ein wohl falsch datiertes Schreiben von Konstanz nennt 1612 als Todesjahr.).

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