Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
43(128).2007
Seite: 275
(PDF, 57 MB)
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II. NEUES SCHRIFTTUM

VORBEMERKUNG

Unter anderem bedingt durch organisatorische und personelle Umstellungen im
Hohenzollerischen Geschichtsverein konnte der Buchbesprechungsteil in der Zeitschrift
für Hohenzollerische Geschichte nicht in größerem Umfang gepflegt werden.

Adel im Wandel. Oberschwaben von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart.
Hg. im Auftrag der Gesellschaft Oberschwaben von Mark Hengerer und Elmar
L. Kuhn in Verbindung mit Peter Blickte. Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag 2006.
2 Bde., 886 Seiten, zahlr. meist farbige Abb.

Katalog zur Ausstellung in Sigmaringen 2006: Adel im Wandel. 200 Jahre Mediati-
sierung in Oberschwaben. Hg. im Auftrag der Gesellschaft Oberschwaben
von Casimir Bumiller. Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag 2006. 400 S., zahlr. meist
farbige Abb.

Die Region zwischen Schwäbischer Alb und Bodensee ist eine alte Adelslandschaft
, geprägt von zahlreichen Ruinen, Burgen und Schlössern. Der Verlust der landesherrlichen
Souveränität 1803/06, die Einkommensverluste infolge der Revolution
1848/49 und schließlich das Ende der herausragenden Standesqualität durch den
Untergang der Monarchien 1918 und die Demokratisierung waren Herausforderungen
, auf die der Adel reagieren musste, die sein Selbstverständnis infrage stellten. Wie
der Adel die gewaltigen Probleme zu meistern suchte, das zeigte eine große Ausstellung
in Sigmaringen im Jahr 2006, als deren bleibender Ertrag ein von mehr als 50
zum Teil überregional bekannten Autoren verfasstes, opulent ausgestattetes dreibändiges
Werk vorzustellen ist. Es ist ein beeindruckendes Surrogat der im letzten Jahrzehnt
wiederbelebten Adelsgeschichte, die nicht mehr wie in Zeiten großdeutscher
Historie als Geschichte der Verlierer betrachtet wird.

Der erste Band befasst sich mit der Politik- und Sozialgeschichte des Adels in
Oberschwaben seit dem Mittelalter und dem Aufstieg und Uberleben einzelner Familien
bis in die Gegenwart. Der zweite Band schildert zunächst den Wandel der ständischen
Lebensform und ihr weitgehendes Aufgehen im Bürgertum und wendet sich
dann der schwierigen Frage der adligen Identität zu: Worin drückt sie sich aus und
wie verändert sie sich durch äußeren Druck? Am Schluss äußern sich prominente
Vertreter des süddeutschen Adels zu ihrer heutigen Stellung unter dem Motto Lust
und Last der Tradition.

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