Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
44(129).2008
Seite: 29
(PDF, 59 MB)
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Die Gendarmerie in Hohenzollern 1835- 1918

1. Berittener Gendarm Korke, Stations-Ort: Sigmaringen

Sigmaringen, Bingen, Billafingen, Burgau, Hitzkofen, Hornstein, Langenenslingen,
Laucherthal, Sigmaringendorf

2. Fußgendarm Grimm, Sigmaringen

Sigmaringen, Jungnau, Oberschmeien, Thiergarten, Unterschmeien

3. Fußgendarm Lerin, Sigmaringen

Sigmaringen, Dietfurt, Gorheim, Hedingen, Inzigkofen, Laiz, Vilsingen

4. Fußgendarm Wenzlow, Krauchenwies

Krauchenwies, Ablach, Bittelschieß, Ettisweiler, Glashütte, Hausen a. A., Kappel,
Otterswang, Rulfingen, Weihwang, Zielfingen

5. Fußgendarm Bumiller, Ostrach

Ostrach, Bachhaupten, Bernweiler, Einhart, Eschendorf, Günzenhausen, Habsthal,
Kalkreute, Lausheim, Severtsweiler, Magenbuch, Rosna, Spöck, Tafertsweiler, Mottschies

6. Fußgendarm Wölfl, Wald

Wald, Bärenthal, Beuron, Buffenweiler, Hüttie, Igelswies, Rengentsweiler,
Reuschach, Ringgenbach, Riedetsweiler, Thalheim, Tautenbronn, Walbertsweiler

7. Fußgendarm Kahlert, Selgetsweiler

Selgetsweiler, Deutwang, Heggelbach, Höllsteig, Kalkofen, Liggersdorf, Mindersdorf,
Mühlhausen, Neumühle, Oberndorf, Ruhestetten, Rothenlachen, Sattelöse, Waldsteig.

Ein vom Oberamt Gammertingen unterm 12. November 1863 für die Gendarmen Plantikow
(Gammertingen), Schulty (Trochtelfingen), Buchwald (Strassberg), Möllenbeck (Veringendorf)
erstelltes Verzeichnis der im Oberamtsbezirk Gammertingen stationierten Gendarmen und der
von ihnen auszuführenden Patrouillen geht noch differenzierter vor. Es ordnet beispielsweise
für den Gendarm Schulty die erste Streife so an:

1. Von der Station nach Horschwag 6/8 Meile

von Horschwag nach Stetten u. H. 2/8 Meile

von Stetten nach Melchingen 6/8 Meile

von Melchingen nach Salmendingen 2/8 Meile

von Salmendingen nach Station 2/8 Meile

4 Meilen

2.

Die insgesamten Streifenwege aller vier Gendarmeriebezirke betrugen zwischen 7 und 9 2/8
Meilen pro Mann. Die aufgetauchten Familiennamen legen Zeugnis ab über die zwischenzeitlichen
Zuversetzungen von Gendarmen aus dem übrigen preußischen Staatsgebiet.24

4. DIE „GENDARMERIELOSE" ZEIT

- EINE EPISODE IN DER HOHENZOLLERISCHEN GESCHICHTE

Im sog. Bruderkrieg 1866 schlössen sich die süddeutschen Staaten, dazu Hannover, Hessen,
Frankfurt a. M. und Sachsen der österreichischen Seite gegen das preußische Machtstreben an.
Nach Ausbruch des Krieges rückten am 26. Juni 1866 abends württembergische Truppen (II.
Bat. 6. Inf. Regiment König Wilhelm) aus Ulm in Sigmaringen ein. Unter dem Zivilkommissär

24 StAS Ho 235 VIIM08.

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